Interdisziplinäres Projekt zur interkulturellen Verständigung an der Universität Witten/Herdecke sucht Geldgeber
Eine interdisziplinär arbeitende Projektgruppe erforscht neue Wege interkultureller Kommunikation mit Partnern an der University of Namibia (UNAM). Beteiligt sind Studierende, Doktoranden und Habilitanden der Kommunikations-, Sprech-, Wirtschaftswissenschaften, der Linguistik und der Medizin der Universitäten Witten/Herdecke, Essen, HU und FU Berlin.
Namibia steht deshalb im Mittelpunkt der Forschung, weil zwischen dem afrikanischen Staat und Deutschland seit vielen Jahren eine intensive politische, wirtschaftliche und wissenschaftliche Beziehung und Zusammenarbeit besteht.
Insbesondere ist Namibia Schnittstelle mehrerer afrikanischer und europäischer Kulturen, die genügend Konfliktstoffe bergen.
Das Beispiel Namibia ist aus Sicht der Wissenschaftler äußerst lehrreich. Zeigt es doch idealtypisch, welche Konsequenzen das 21. Jahrhundert mit seinen weltweiten Verflechtungen von Finanz-, Handels-, Verkehrssystemen, Kommunikationsflüssen und komplexer Regelmechanismen für die Veränderung von Kulturen mit ihren unterschiedlichen Lebenswelten und Lebensweisen hat. Eine der Folgen dieser Entwicklung ist das Auftreten von zunehmenden globalen Differenzen und Konflikten.
Der Schlüssel für eine Lösung solcher Konflikte liegt in der richtigen Kommunikation. In den letzten Jahren haben Dr. Kazuma Matoba und weitere Mitarbeiter der Universität Witten/Herdecke in Zusammenarbeit mit Universitäten und Institutionen in Deutschland, den USA, Japan, China, Albanien und Namibia den Dialogprozess nach D. Bohm und M. Buber für den interkulturellen Kontext in Theorie und Praxis fruchtbar gemacht. Dieses Modell wollen sie nun praktisch anwenden.
Im Anschluss an einen dreiwöchigen Aufenthalt in Namibia ist für den Sommer/ Herbst 2004 ein Symposium an der Universität Witten/Herdecke und die Publikation der Ergebnisse geplant. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf 20.000 EURO. Momentan wird es aus privaten Mitteln finanziert. Sponsoren werden dringend gesucht.
Informationen: Dr. Kazuma Matoba, Tel.: 02302/926-552, E-Mail: kazuma.matoba@uni-wh.de.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Medizin, Sprache / Literatur, Wirtschaft
überregional
Forschungsprojekte, Studium und Lehre
Deutsch
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