idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
27.08.2019 12:56

Erfolgreiche Integration von Geflüchteten durch duale Berufsausbildung

Andreas Pieper Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)

    Ergebnisse der ersten BA/BIBB-Fluchtmigrationsstudie

    Die duale Berufsausbildung leistet einen hohen Beitrag zur Integration von nach Deutschland geflüchteten Menschen. Mehr als einem Drittel (37 %) der gemeldeten Ausbildungsstellenbewerber und -bewerberinnen mit Fluchthintergrund ist es im Vermittlungsjahr 2017/2018 gelungen, in eine betriebliche Berufsausbildung nach Berufsbildungsgesetz beziehungsweise Handwerksordnung einzumünden. Weitere 29 % befanden sich in Integrationskursen oder teilqualifizierenden Bildungsgängen wie zum Beispiel Einstiegsqualifizierungen oder Praktika.

    Dies ist ein Ergebnis der BA/BIBB-Fluchtmigrationsstudie, die vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) und der Bundesagentur für Arbeit (BA) im Jahr 2018 erstmals und ergänzend zur regulären BA/BIBB-Bewerberbefragung durchgeführt wurde. An der repräsentativen Befragung nahmen rund 5.300 Personen teil, die bei der BA als ausbildungssuchend registriert und seit Anfang 2013 in Deutschland eingereist waren. Befragt wurden die Teilnehmenden danach, ob sie in eine Ausbildung eingemündet oder anders verblieben waren, welche Strategien sie bei der Suche nach einer Ausbildungsstelle angewandt hatten und wie sich ihre persönliche Situation darstellt, zum Beispiel in Bezug auf ihre Sprachkenntnisse oder ihre Wohnsituation.

    Bei den befragten Personen mit Fluchthintergrund handelt es sich zumeist um junge Männer (86 %), die aus den acht Hauptasylherkunftsländern zugewandert sind. Diese Länder sind Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia und Syrien. Die Mehrheit der Befragten hatte eine syrische (38 %) oder eine afghanische (23 %) Staatsangehörigkeit. Das Durchschnittsalter lag bei etwa 24 Jahren.

    Den Angaben der Befragten zufolge scheint es vielen von ihnen mittlerweile gelungen zu sein, ihre persönliche Situation zu verbessern. So gaben die meisten an, bereits einen oder mehrere Deutschkurse absolviert zu haben und über das Sprachniveau B1 beziehungsweise B2 zu verfügen. Auch wohnte ein Großteil der Befragten zum Befragungszeitpunkt Ende 2018/Anfang 2019 nach eigener Aussage nicht mehr in einer Flüchtlingsunterkunft, sondern zum Beispiel in einer Wohngemeinschaft, mit der Familie zusammen oder alleine.

    Download der Studie unter http://www.bibb.de/vet-repository/000002
    Weitere Informationen unter http://www.bibb.de/de/92584.php

    Bei Abdruck Belegexemplar erbeten.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).