idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
30.08.2019 12:18

200 Forscher aus aller Welt kommen nach Rostock: Dynamics Days Europe 2019

Martina Kaminski Presse- und Kommunikationsstelle
Universität Rostock

    Rund 200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 30 Ländern, zum Beispiel aus Neuseeland, den USA und Japan, kommen vom 2. bis zum 6. September 2019 nach Rostock, um an der Universität ihre Forschungsergebnisse zur mathematischen und physikalischen Beschreibung verschiedenster komplexer Vorgänge auszutauschen und zu diskutieren.

    „Die Konferenzreihe 'Dynamics Days Europe' hat ihren Ursprung in den 80er Jahren und ist international sehr renommiert“, erläutern Professor Jens Starke und Professor Michael Dreher vom Institut für Mathematik, die zusammen mit ihren Kollegen Professor Oliver Kühn und Professor Thomas Fennel vom Institut für Physik der Universität Rostock die diesjährige Konferenz organisieren. Dabei sind die Rostocker Forscher stolz darauf, „dass es uns gelungen ist, die „Dynamics Days“ im 600. Jubiläumsjahr unserer Alma Mater nach Rostock zu holen“, betont Professor Fennel.

    Ab kommendem Montag diskutieren die Wissenschaftler auf dem Ulmencampus interdisziplinär über komplexe Systeme und deren zeitabhängiges Verhalten. Fachlich stehen neben Themen aus den Grundlagenwissenschaften und der Entwicklung moderner mathematischer Analysemethoden insbesondere auch die Anwendungen mathematischer Modelle und Simulationsverfahren für komplexe Systeme im Zentrum, um – zum Beispiel – hochaktuelle Fragen aus der Klimaforschung, zur Beschreibung von Gehirnaktivitäten, zur Anwendung von Laserlichtquellen der neuesten Generation, bis hin zur Entstehung von Tönen in Musikinstrumenten zu beantworten.

    „Internationale Konferenzen wie die „Dynamics Days“ tragen verschiedene Sichtweisen und neueste Erkenntnisse der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zusammen, um diese mit anderen Experten kritisch zu diskutieren und damit die Forschungsgebiete voranzubringen“, so Professor Starke. Er fügt hinzu: „Es geht auch darum, das Wissen, das sich heute in Spezialgebieten weit auseinanderentwickelt hat, wieder zusammenzuführen und dafür über Fächergrenzen hinaus eine gemeinsame Sprache zu finden“. Kurz gesagt, um eine Wiederbelebung der Ursprungsidee der Wissenschaften: die Phänomene der Welt gleichzeitig mit den Begriffen und Methoden der Mathematik, der Naturwissenschaften und technischen Wissenschaften zu beschreiben, zu untersuchen und zur Anwendung zu bringen.

    Dabei haben die Gastgeber aus Rostock so einiges zu bieten. Der Physiker Professor Fennel und seine Arbeitsgruppe forschen beispielsweise erfolgreich an der Aufklärung und theoretischen Beschreibung der Wirkung extrem kurzer Laserblitze auf Nanostrukturen. Mögliche Anwendungen reichen von extrem schneller lichtbasierter Elektronik bis zur Abbildung und gezielten Veränderung von Materie mit intensiver Laserstrahlung. In einem aktuellen Projekt beschäftigen sich Professor Starke und sein Team mit neuen mathematischen Methoden, um Fußgängerströme besser verstehen und vorausschauend beschreiben zu können. Dazu wird es auf der Konferenz ein mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern durchgeführtes Fußgänger-Experiment geben, um neuartige Analysemethoden validieren zu können. Langfristig sollen diese Methoden helfen, die Sicherheit bei Großveranstaltungen zu verbessern und Evakuierungsstrategien von Gebäuden zu optimieren.

    Mehrere Vorträge in der kommenden Woche erörtern hochaktuelle Themen zur Energiewende und zur Stabilität der Stromnetze. „Mathematik ist Schlüsseltechnologie für viele angewandte Bereiche, zum Beispiel auch der Energieforschung“, unterstreicht Professor Starke. Er empfiehlt gerade jungen Menschen, in Rostock Mathematik oder Physik zu studieren. Die hiesige Universität biete beste Bedingungen. Und: „Diese Fächer werden überall gebraucht und bieten sichere Jobs“.

    Text: Wolfgang Thiel


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Professor Jens Starke
    Universität Rostock
    Institut für Mathematik
    Tel.: +49 381 498-6641
    E-Mail: jens.starke@uni-rostock.de


    Weitere Informationen:

    https://dyndays.uni-rostock.de


    Bilder

    Physiker Professor Thomas Fennel ist einer der vier Organisatoren, die die internationale Tagung in Rostock vorbereiten.
    Physiker Professor Thomas Fennel ist einer der vier Organisatoren, die die internationale Tagung in ...
    Universität Rostock/Julia Tetzke
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
    Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Physiker Professor Thomas Fennel ist einer der vier Organisatoren, die die internationale Tagung in Rostock vorbereiten.


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).