Kongresse in Berlin
Berlin, 16. November 2003 -
Am Ende wurde es ein Rekord: Gut 5.500 Teilnehmer bei den Deutschen Kongressen für Unfallchirurgie und Orthopädie, die in Berlin vom 11. bis zum 16. November in diesem Jahr erstmals weitgehend gemeinsam veranstaltet wurden. Die Vertreter beider bisher getrennten Fächer hatten somit die Möglichkeit, die neuesten Erkenntnisse über chirurgische und nicht-operative Behandlungsmethoden zeitgleich kennen zu lernen.
Das hat gute Gründe: Demnächst wird es eine gemeinsame Weiterbildung zu einem neu geschaffenen Facharzt für Unfallchirurgie und Orthopädie geben. Die Zersplitterung dieser medizinischen Fächer wird damit aufgehoben. Daraus ergeben sich auch Möglichkeiten, die begrenzten Ressourcen im Gesundheitswesen sparsam und zugleich in hoher Qualität zu nutzen.
Die Präsidenten der Kongresse waren Prof. Hartmut Siebert (DGU, Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie), Prof. Carl Joachim Wirth (DGOOC, Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie) sowie Prof. Hans-Raimund Casser für den BVO e.V. (Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie).
Zu den highlights der Kongresse gehörten - neben gesundheits- und berufspolitischen Fragen - praxisnahe medizinische Fortschritte in Unfallchirurgie und Orthopädie sowie die Vorstellung von Ergebnissen aus der patientenorientierten Forschung. Aber auch problematische Aspekte wie die manchmal zu schnelle Propagierung neuer Techniken oder die in Teilbereichen zu hohe Operationsfrequenz wurden nicht ausgespart. Die kritische Frage nach der Effizienz einzelner Maßnahmen stand genauso im Vordergrund wie die nach Qualitätssicherung auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse (Evidence Based Medicine).
Das Angebot wurde von den Kongressteilnehmern intensiv wahrgenommen. Bei den 5.500 Teilnehmern sind weder Aussteller noch "Begleitpersonen" mitgerechnet - und auch nicht: über 120 Berichterstatterinnen und Berichterstatter für unterschiedlichste Medien. Die begleitende Messe umfasste 4.000 Quadratmeter und wurde von den Ausstellern als äußerst erfolgreich bezeichnet.
Besonders stark wurden zum Beispiel "Experten-Seminare", Kurse für niedergelassene Ärzte oder berufspolitische Diskussionen von vornehmlich jüngeren Kongress-Teilnehmern angenommen. Besonders erfreulich war die große Zahl jüngerer Kongressteilnehmer.
Nach Aussagen der drei Kongresspräsidenten hat sich die Zusammenlegung der Kongresse für Unfallchirurgie und Orthopädie "bestens bewährt". Dies habe auch die Reaktion der Teilnehmer gezeigt. Im kommenden Jahr soll der Synergieeffekt noch verstärkt werden, für 2005 ist geplant, die Kongresse von DGU, DGOOC und BVO komplett zusammen zu legen.
Weitere Infos für MedienvertreterInnen:
www.mwm-vermittlung.de/aktudgudok03.html
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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