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10.09.2019 11:14

Hochschule der Vielfalt

Jasmin Bauer Hochschulkommunikation
Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm

    TH Nürnberg gewinnt Wettbewerb „Rückenwind für Hürdenläufer“

    Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft zeichnet das Programm „Mut zum Studium“ der TH Nürnberg aus. Das Programm fördert Studienpioniere – Studierende, die als Erste in ihren Familien ein Hochschulstudium beginnen. Die TH Nürnberg setzt dabei auf einen intensiven persönlichen Austausch zwischen den Erststudierenden und Studierenden aus höheren Semestern. Im Wettbewerb „Rückenwind für Hürdenläufer“ setzt sich die Initiative nun durch.

    Nürnberg, 9. September 2019. Rund 2,87 Millionen Studierende waren laut Statistischem Bundesamt im Wintersemester 2018/19 an deutschen Hochschulen immatrikuliert – die Zahlen steigen seit Jahren. Und doch existieren bei jungen Menschen teilweise noch Hemmschwellen, ein Studium zu beginnen: Kann ich ein Studium erfolgreich abschließen? An wen kann ich mich wenden, wenn ich Fragen habe? Wie finde ich den richtigen Studiengang für mich?
    Das Programm „Mut zum Studium“ der TH Nürnberg begleitet junge Menschen bereits vor und auch noch während des Studiums mit Beratungsangeboten und gibt ihnen den entsprechenden Rückhalt. Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft zeichnet das Programm jetzt im Wettbewerb „Rückenwind für Hürdenläufer“ aus.

    Mit ihrer Initiative „Mut zum Studium“ adressiert die TH Nürnberg eine ganz bestimmte Dimension von Vielfalt: Die Förderung der sogenannten „Studienpioniere“. Sylvia Wening-Endres ist die Projektkoordinatorin und stellvertretende Leiterin der Zentralen Studienberatung: „Studienpioniere sind die Ersten in ihrer Familie, die ein Hochschulstudium beginnen. Das ist eine tolle Leistung, aber sie können nicht wie andere Studierende von familiären Studienerfahrungen profitieren. Diese Erfahrungen erhalten sie durch unser Tandemprogramm.“ Sylvia Wening-Endres bringt die Studienpioniere mit Studierenden aus höheren Semestern zusammen. Gemeinsam besucht das Tandem aus Erststudierendem und Studienbegleiterin oder -begleiter schon vor dem Studium Schnuppervorlesungen und erkundet den Campus, um die ersten Hemmschwellen zu senken. Während des Studiums geben die Studienbegleiterinnen und -begleiter ihrem Tandempartner Tipps für ein erfolgreiches Studium. In Kooperation mit dem Service Lehren und Lernen, dem Schreibzentrum und dem Career Service der TH Nürnberg bietet das Programm außerdem Seminare an, unter anderem zum wissenschaftlichen Schreiben oder zum effektiven Zeitmanagement. Später haben die Studienpioniere die Möglichkeit, selbst die Rolle der Mentorin oder des Mentors zu übernehmen und ihre Erfahrungen an die nächsten Erststudierenden weiterzugeben.
    „Rund 55 Prozent der Studierenden an der TH Nürnberg gehören zu der Gruppe der sogenannten Erststudierenden. Umso wichtiger ist es uns als Hochschule, Maßnahmen zu entwickeln, die ihnen die Angst vor einem Studium nehmen, Brücken bauen und eben ‚Mut zum Studium‘ schaffen“, so Prof. Dr. Niels Oberbeck, Vizepräsident der TH Nürnberg für Studium und Lehre. Das Programm „Mut zum Studium“ ist dabei bewusst niedrigschwellig konzipiert und setzt auf einen intensiven persönlichen Austausch auf Augenhöhe.

    Insgesamt fünf Hochschulen wurden bei der Jahresversammlung zum Deutschlandstipendium im Wettbewerb „Rückenwind für Hürdenläufer“ ausgezeichnet. Die prämierten Hochschulen erhalten ein Preisgeld von insgesamt 25.000 Euro, um ihre Maßnahmen weiterzuentwickeln.


    Hinweis für Redaktionen:
    Kontakt:
    Hochschulkommunikation, Tel. 0911/5880-4101, E-Mail: presse@th-nuernberg.de


    Bilder

    Austausch zwischen Studienpionieren und Studierenden aus höheren Semestern
    Austausch zwischen Studienpionieren und Studierenden aus höheren Semestern
    Oliver Kussinger / TH Nürnberg
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Studium und Lehre, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

    Austausch zwischen Studienpionieren und Studierenden aus höheren Semestern


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