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17.09.2019 09:17

Gefangen auf Ewigkeit: Das kosmische Antimaterie-Rätsel

Uta Gneiße Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max-Planck-Institut für Physik komplexer Systeme

    Nächster Vortrag der Reihe „Wissenschaft im Theater“

    Am 22. Oktober 2019 um 19:00 Uhr widmet sich Prof. Dr. Klaus Blaum in seinem Vortrag im Rahmen der Reihe „Wissenschaft im Theater“ dem Thema „Gefangen auf Ewigkeit: Das kosmische Antimaterie-Rätsel“.

    Wenige Augenblicke nach dem Urknall entstanden Materie und Antimaterie in gleichen Mengen – um sich gegenseitig wieder auszulöschen. Doch ein kleiner Materieüberschuss überlebte und formte das uns heute bekannte Universum aus Sternen, Planeten und Galaxien. Die Ursache dieses kleinen Überschusses gehört zu den größten Rätseln der Physik. Ein präziser Vergleich der Eigenschaften von Materie und Antimaterie könnte zu seiner Lösung beitragen, denn bereits ein winziger Unterschied in der ansonsten so perfekten Spiegelsymmetrie könnte die Erklärung liefern. Zu diesen Eigenschaften zählen die Massen und die magnetischen Eigenschaften der Kernbausteine der Materie, Elektron und Proton, und deren Antiteilchen. Der Vortrag gibt einen Überblick über Präzisionsexperimente mit gefangenen und gekühlten Ionen in Penning-Fallen und widmet sich der Frage „Warum gibt es so viel Materie und so wenig Antimaterie“.

    Prof. Blaum studierte von 1992 - 1997 Physik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, wo er 2000 promovierte. Anschließend war er vier Jahre am Europäischen Kernforschungszentrums CERN und danach bis 2008 als Helmholtz-Hochschul-Nachwuchsgruppenleiter an der Universität Mainz tätig. 2007 wurde er zum Direktor und wissenschaftlichen Mitglied des Max-Planck-Instituts für Kernphysik in Heidelberg berufen. Er ist Honorarprofessor an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Für seine Forschungsarbeiten erhielt Prof. Blaum eine Vielzahl an Preisen, u.a. den Helmholtz-Preis und die Flerov-Medaille. Er ist Träger des Göteborger Lise-Meitner-Preises und Mitglied der „Physik Klasse“ der Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften.

    Der Eintritt ist frei. Veranstaltungsort: Staatsschauspiel Dresden - Kleines Haus, Glacisstraße 28, 01099 Dresden.

    Die Vortragsreihe „Wissenschaft im Rathaus/Theater“ wird seit 1999 vom Max-Planck-Institut für Physik komplexer Systeme, der Landeshauptstadt Dresden und der TU Dresden veranstaltet.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
    Physik / Astronomie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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