Für ihre Teilhabe am politischen Prozess gehen tausende Menschen auch in Russland auf die Straße. In deutschen Medien wird das bislang kaum beleuchtet. Der neue Online-Beitrag „Protest in Russland” der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen gibt Aufschluss über Ziele und Beweggründe der Menschen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben das multimediale Special gemeinsam mit dem gemeinnützigen Verein dekoder.org aus Hamburg erarbeitet.
Was bringt die Leute auf die Straßen? Wer sind diese Menschen überhaupt und was haben sie gemeinsam? Findet Protest nur in Moskau statt, und wird er der Stabilität des Regimes tatsächlich gefährlich? Wogegen wird protestiert? Gegen Putin, Umweltverschmutzung, Korruption, Willkür, Sozialkürzungen?
Multimediale Antworten
Internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler stellen die Fragen nach den Gründen und geben in multimedialen Formaten Antwort darauf. „Protest als eigenständiges Phänomen, seine konkreten Akteure und die unterschiedlichen Protestformen werden in deutschsprachigen Medien kaum beleuchtet. Das Special füllt diese Lücke”, erklärt Projektleiter Leonid A. Klimov von der Forschungsstelle Osteuropa.
Abrufbar in drei Sprachen
Das Dossier, das in Deutsch und Russisch, bald auch auf Englisch online abrufbar ist, vereint Beiträge von Forscherinnen und Forschern aus Deutschland, Russland, Frankreich und den USA in enger Zusammenarbeit mit Medienschaffenden und Programmierern. Es ist als mehrdimensionales Medienprodukt konzipiert, das auf mehreren Ebenen funktioniert, die es auch einem unkundigen Leser erlauben, je nach Bedarf tiefer in die wissenschaftliche Problematik einzutauchen.
Förderung durch VolkswagenStiftung
Das Multimedia-Special „Protest in Russland“ wird von der VolkswagenStiftung mit Zusatzmitteln für das Forschungsprojekt „Comparing Protest Actions in Soviet and Post-Soviet Spaces“ gefördert. Die von der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen und „dekoder.org“ produzierten Multimedia-Specials entstehen im Rahmen des Projektes „Wissenstransfer hoch zwei – Russlandstudien“, das ebenfalls von der VolkswagenStiftung finanziell unterstützt wird. Kooperationspartnerinnen und -partner wollen wissenschaftliche Studien zum Gegenstand der öffentlichen Debatten machen und differenzierte öffentliche Wahrnehmung von Russland-Themen befördern.
Weitere Informationen:
https://www.forschungsstelle.uni-bremen.de/de/5/20190308202039/Wissenstransfer_h...
Fragen beantwortet:
Leonid A. Klimov
Projektleiter und wissenschaftlicher Mitarbeiter
Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen
Tel.: +49 (0)151 70328109
E-Mail: klimov@uni-bremen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Gesellschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
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