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20.09.2019 11:08

Film RUNNING AGAINST THE WIND von HFF-Student geht für Äthiopien ins Oscar®-Rennen

Anja Klinke Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule für Fernsehen und Film München

    Äthiopisch-deutsche Ko-Produktion von HFF-Produktions-Student Jan Philipp Weyl und HFF-Kameraabsolvent Mateusz Smolka wurde von Äthiopien im Namen der Kulturministerin Dr. Hirut Kassa für die Kategorie Best International Feature Film bei den 92. Academy Awards® eingereicht / Jan Philipp Weyl arbeitete über 10 Jahre an RUNNING AGAINST THE WIND / Kino-Premiere in Äthiopien war am 14. September 2019 / Bekanntgabe der Oscar®-Nominierungen ist am 13. Januar 2020

    20. September 2019 – Der Film von Jan Philipp Weyl, Produktionsstudent an der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München und von HFF-Kameraabsolvent (Diplom mit RUNNING AGAINST THE WIND) Mateusz Smolka, RUNNING AGAINST THE WIND, wurde auf Initiative von Äthiopiens Kulturministerin Dr. Hirut Kassa für die Kategorie Best International Feature Film (bis 2019: Best Foreign Language Film) bei den 92. Academy Awards® eingereicht. Jan Philipp Weyl, der selbst über dreieinhalb Jahre in Äthiopien gelebt und gearbeitet hat, arbeitete seit 2008 an der Realisierung von RUNNING AGAINST THE WIND und zeichnet für Drehbuch, Regie und Produktion verantwortlich. Die 116minütige äthiopisch-deutsche Ko-Produktion feierte am 14. September in Äthiopien ihre Kino-Premiere.
    Die Idee zu RUNNING AGAINST THE WIND hatte Jan Philipp Weyl aufgrund seines humanitären Engagements für die Stiftung „Menschen für Menschen – Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe“, in deren Rahmen er 2005 von Karlheinz Böhm auf eine 12tägige Äthiopienreise zu den Entwicklungsprojekten eingeladen wurde. Die Eindrücke, die er dort sammelte, ließen ihn nicht mehr los. Als Weyl 2008 zur Drehbuchentwicklung erneut nach Äthiopien reiste, wurden aus geplanten sieben Wochen neun Monate. Er lernte die Amtssprache Amharisch und erlebte viele der Momente, die in sein Drehbuch eingeflossen sind. Weyl und sein Team casteten rund 4000 Menschen, um die mehr als 50 Sprechrollen zu besetzen. „Um RUNNING AGAINST THE WIND als Autor, Regisseur und Produzent realisieren zu können, habe ich über drei Jahre in Äthiopien gelebt und gearbeitet, die Sprache gelernt, versucht zu verstehen, wie die Menschen dort leben und fühlen, was ihnen ihre Kultur bedeutet. Ich wollte mit meiner Geschichte ganz nah an ihrer Lebenswirklichkeit sein und zugleich mit RUNNING AGAINST THE WIND ein universelles Kinoerlebnis erzählen, das ein internationales Publikum erreicht und berührt. Meine beiden Hauptfiguren kämpfen für ihre Ziele, ungeachtet ihrer Lebensumstände – sie stehen für meine eigene Überzeugung, dass es sich immer lohnt, die eigenen Träume nicht aus den Augen zu verlieren und daran zu glauben, dass sie Wirklichkeit werden können. Es ist eine unglaubliche Ehre für mich, dass RUNNING AGAINST THE WIND von Äthiopien als Filmbeitrag ins Rennen um eine Oscar®-Nominierung geschickt wird. Mein größter Traum wäre es, mich für das Vertrauen Äthiopiens in meine Arbeit als Filmemacher mit einem Oscar® bedanken zu können.“
    Ende Dezember 2019 veröffentlicht die Academy of Motion Picture Arts & Sciences eine Short List mit zehn international produzierten Filmen, die noch im Rennen um eine Oscar®-Nominierung in der Kategorie Interanational Feature Film sind. Am 13. Januar 2020 werden die fünf Nominierungen bekannt gegeben; die Verleihung der Academy Awards 2020 findet am 9. Februar in Hollywood statt.
    Die Oscar®-Kategorie Best Foreign Language Film gibt es seit 1957, 2020 heißt die Kategorie erstmals Best International Feature Film. Bislang ging der Oscar® in der Kategorie Best Foreign Language Film bereits zwei Mal an Filme von HFF-Absolventen*in: 2003 an Caroline Link für NIRGENDWO IN AFRIKA und 2007 an Florian Henckel von Donnersmarck für DAS LEBEN DER ANDEREN; beide waren Beiträge aus Deutschland.

    RUNNING AGAINST THE WIND (Yenefasu Felemia)

    Zwei 12jährige Jungen wachsen gemeinsam in einem äthiopischen Dorf auf – ihre Lebenswege scheinen vorhersehbar, bis ein Foto ihre beiden Leben für immer verändern soll: Solomon geht nach Addis Abeba, um Fotograf zu werden. Abdi bleibt im Dorf zurück und trainiert hart, um es ins Profi-Läufer-Team von Haile Gebrselassie zu schaffen. 10 Jahre später hat er es geschafft. Er ist nominiert für das Äthiopische Läuferteam und zieht nach Addis Abeba. Intuitiv beginnt er, dort nach seinem früheren Freund Solomon zu suchen. Er findet ihn verarmt – nur seine Frau Genet und die 3jährige Tochter Fikir scheinen ihm Halt zu geben. Abdi wird sich in Addis Abeba als Läufer auf das Rennen seiner Karriere vorbereiten – und als Freund in einen Wettlauf gegen die Zeit stürzen.


    Jan Philipp Weyl wurde am 30. Januar 1987 in Krefeld geboren. Er lebte und arbeitete mehr als dreiein halb Jahre in Äthiopien.

    Studium/Ausbildung (Auswahl):
    Seit 2012 Student der Abteilung Produktion und Medienwirtschaft (Leitung Prof. Ulrich Limmer) an der HFF München
    2016 Teilnehmer von Werner Herzog's Rogue Film School
    2019 Writer-Director-Workshop “Filmando en Cuba con Abbas Kiarostami” in Cuba at the Escuela International de Cine y Television EICTV

    Pressekontakt, weitere Informationen & Bildmaterial:

    Anja Klinke
    Hochschule für Fernsehen und Film München
    Tel.: 089-689 57-8503
    E-Mail: a.klinke@hff-muc.de


    Bilder

    Running Against The Wind
    Running Against The Wind
    Jan Philipp Weyl
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Medien- und Kommunikationswissenschaften
    überregional
    Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

    Running Against The Wind


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