idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
20.09.2019 11:44

„DDR: Mythos und Wirklichkeit“

Lisa Dittrich Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Öffentliche Ausstellung und Veranstaltungen erinnern an der Justus-Liebig-Universität Gießen an „30 Jahre Mauerfall“ – Vernissage am 1. Oktober 2019 – „Wir leben Freiheit“

    DDR im Herbst 1989: Die von der breiten Masse der Bevölkerung getragene Friedliche Revolution beendete gewaltfrei eine fast 40-jährige Phase der politischen Unterdrückung, Entmündigung und Unfreiheit. Im Jahr darauf markierte die Wiedervereinigung Deutschlands eine politische Umbruchphase. Im Jubiläumsjahr „30 Jahre Mauerfall“ erinnert an der JLU eine öffentliche Ausstellung zum Thema „DDR: Mythos und Wirklichkeit. Wie die SED-Diktatur den Alltag der DDR-Bürger bestimmte“ an diesen bedeutenden Umbruch. Die öffentliche Ausstellung ist vom 2. Oktober bis zum 15. November 2019 im Rektorenzimmer des Universitätshauptgebäudes zu sehen.

    Die öffentliche Vernissage findet am 1. Oktober 2019 um 19 Uhr im Rektorenzimmer im Universitätshauptgebäude statt. JLU-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee wird ein Grußwort sprechen. Es folgt ein Vortrag der JLU-Historikerin Dr. Monika Rox-Helmer mit dem Titel „30 Jahre nach der ,Wende‘ – die deutsch-deutsche Teilungsgeschichte als didaktische Herausforderung“.

    Die Wanderausstellung in Zusammenarbeit mit der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. reiht sich ein in eine Vielzahl von öffentlichen Veranstaltungen, mit der die JLU an die Friedliche Revolution und den Fall der Berliner Mauer am 9. November 1989 erinnert. Diese Aktivitäten stehen im Kontext der Veranstaltungsreihe der Hessischen Landesregierung unter dem Motto „Wir leben Freiheit“, mit der die Geschichte vor allem auch für jüngere Menschen erfahr- und spürbar gemacht werden soll. Der Auftakt zu der Veranstaltungsreihe fand im Beisein des Hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier am 13. August 2019 in der ehemaligen Hessischen Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge im Gießener Meisenbornweg statt, die ab 1950 eine der zentralen Anlaufstellen für tausende aus der DDR geflüchtete Menschen war.

    An diesem besonderen Ort werden das Regierungspräsidium Gießen, die Justus-Liebig-Universität Gießen, die Universitätsstadt und der Landkreis Gießen am historischen Jahrestag, dem 9. November, die Öffentlichkeit gemeinsam zu einem Info-Tag einladen.

    An der JLU wird darüber hinaus am 25. Oktober ein Podiumsgespräch unter dem Motto „Umbruch | Aufbruch – 30 Jahre Mauerfall“ die Friedliche Revolution, die im Jahr 1989 zur Öffnung der innerdeutschen Grenze führte, nochmals ins Gedächtnis rufen. Annekatrin Hendel, Regisseurin und Produzentin, und Roland Jahn, Bundesbeauftragter für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR, blicken zurück und diskutieren die aktuellen Herausforderungen unserer demokratischen Gesellschaft und die Implikationen für unser Verständnis von Demokratie. Das Gespräch wird von der JLU-Politikwissenschaftlerin Dr. Verena Schäfer-Nerlich moderiert.

    Es folgt am 30. Oktober ein Vortrag von Prof. Dr. Martin Sabrow mit dem Titel „Die ungewisse Republik. 30 Jahre nach dem Fall der Mauer“. Der Direktor des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung in Potsdam setzt sich mit der schwierigen, bis heute unvollendeten „Wiedervereinigung“ der beiden deutschen Staaten auseinander. Prof. Dr. Claus Leggewie, Inhaber der Ludwig Börne-Professur an der JLU, wird den Vortrag kommentieren; der JLU-Historiker Prof. Dr. Friedrich Lenger wird das Gespräch moderieren.

    Ehe das Thema im Rahmen von Justus‘ Kinderuni für die jüngsten „Studierenden“ am
    5. November noch einmal spezifisch aufbereitet wird, rundet eine Lesung von und mit Julia Schoch das Jubiläumsprogramm am 1. November ab. In ihrem Buch „Schöne Seelen und Komplizen“ macht die in Potsdam lebende Autorin und Übersetzerin den historischen Umbruch im privaten Leben erfahrbar und schreibt somit einen Gesellschaftsroman für unsere Zeit.

    Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.

    Termine

    Ausstellungseröffnung: 1. Oktober 2019, 19.00 Uhr, Rektorenzimmer, Universitätshauptgebäude (1. OG), Ludwigstraße 23, 35390 Gießen. Ein barrierefreier Zugang ist möglich.

    Wanderausstellung: 2. Oktober bis 15. November 2019, Rektorenzimmer, Hauptgebäude, Montag bis Freitag, 9 bis 19 Uhr

    Podiumsgespräch: 25. Oktober 2019, 18 Uhr, Zeughaus (Großer Hörsaal; Zugang via Landgraf-Philipp-Platz)

    Vortrag und Diskussion von und mit Prof. Dr. Martin Sabrow: 30. Oktober 2019,18 Uhr, Margarete-Bieber-Saal, Ludwigstraße 34

    Lesung und Gespräch von und mit Julia Schoch: 1. November 2019, 19 Uhr, Aula, Hauptgebäude

    Info-Tag: 9. November, ab 10.30 Uhr, Meisenbornweg 13

    Justus‘ Kinderuni: 5. November, 16.15 Uhr, Aula, Hauptgebäude

    Kontakt

    Marko Karo
    Gesamtkoordinator des Kultur- und Veranstaltungsmanagements
    Präsidialbüro der Justus-Liebig-Universität Gießen
    Ludwigstraße 23; 35390 Gießen
    Telefon: 0641 99-12006; E-Mail: marko.karo@admin.uni-giessen.de


    Weitere Informationen:

    http://Weitere Informationen
    http://www.uni-giessen.de/30jahre-mauerfall


    Bilder

    Öffentliche Ausstellung und Veranstaltungen erinnern an der Justus-Liebig-Universität Gießen an „30 Jahre Mauerfall“.
    Öffentliche Ausstellung und Veranstaltungen erinnern an der Justus-Liebig-Universität Gießen an „30 ...
    Symbolbild: pitsch22 / Adobe Stock
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Öffentliche Ausstellung und Veranstaltungen erinnern an der Justus-Liebig-Universität Gießen an „30 Jahre Mauerfall“.


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).