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07.10.2019 08:41

Künstliche Intelligenz: DFG beschließt strategische Förderinitiative

Marco Finetti Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

    Gesamtpaket von rund 90 Millionen Euro / Ausschreibung und Förderung von bis zu acht Forschungsgruppen und 30 Nachwuchsgruppen

    Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat eine strategische Förderinitiative im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) beschlossen. In ihrem Rahmen sollen in den kommenden Jahren in verschiedenen Förderprogrammen Projekte aus allen Bereichen der KI-Forschung gefördert werden. Hierfür sind insgesamt rund 90 Millionen Euro an Fördermitteln vorgesehen.

    Mit der nun beschlossenen Initiative trägt die größte Forschungsförderorganisation und zentrale Selbstverwaltungseinrichtung für die Wissenschaft in Deutschland dem Umstand Rechnung, dass Methoden der Künstlichen Intelligenz in zahlreichen Zweigen von Forschung und Wissenschaft zunehmend zu einem integralen Bestandteil des Erkenntnisprozesses werden. Die Initiative setzt dazu bei unterschiedlichen Handlungsfeldern an: Zum einen unterstreicht sie die Notwendigkeit akademischer Spitzenforschung in diesem Bereich unter enger Verzahnung von Methodenforschung im Bereich der Künstlichen Intelligenz mit der Grundlagenforschung in den Fächern, in denen KI-Methoden vermehrt zum Einsatz kommen. Ebenso ist die Untersuchung wichtiger und grundlegender philosophischer, rechtlicher und sozialwissenschaftlicher Forschungsfragen im Kontext der Künstlichen Intelligenz im engen Zusammenspiel der jeweils betroffenen Forschungsfelder von großer Bedeutung. Schließlich spielt der Erfolg im Wettbewerb um die besten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in diesem Feld eine bedeutende Rolle bei der Positionierung im internationalen Wettbewerb der Wissenschaftssysteme.

    Ein Schwerpunkt der Initiative ist die Ausschreibung und Förderung von Nachwuchsgruppen im Emmy-Noether-Programm der DFG. Mit ihnen soll die nächste Generation von hochqualifizierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mit Forschungsfokus auf KI-Methoden durch frühzeitige Öffnung von Karriereoptionen mit hoher Eigenständigkeit gewonnen werden. Verteilt über drei Ausschreibungsrunden in aufeinanderfolgenden Jahren können im Rahmen der Initiative bis zu 30 Nachwuchsgruppen eingerichtet werden.

    Zur Förderung der Zusammenarbeit von Forscherinnen und Forschern im Bereich der KI-Methoden mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern anderer Forschungsfelder ist darüber hinaus die Ausschreibung und Förderung von bis zu acht Forschungsgruppen vorgesehen. Zielsetzung jeder Forschungsgruppe soll die thematische und personelle Verzahnung eines Forschungsschwerpunkts der jeweiligen Einrichtung mit Forschung im Bereich der KI-Methodik sein. In den Blick genommen werden hier sowohl alle Forschungsfelder, die zum Zweck des wissenschaftlichen Erkenntnisgewinns KI-Methoden einsetzen, als auch jene, die übergreifende wissenschaftspraktische und -theoretische, epistemische, rechtswissenschaftliche oder soziologische Fragestellungen untersuchen, die mit dem Einsatz von KI verbunden sind. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Schaffung und Einbindung von Professuren an der Schnittstelle zwischen KI-Methodenentwicklung und dem jeweiligen Forschungsfeld.

    Die Ausschreibungen im Rahmen der strategischen Förderinitiative sollen noch 2019 erfolgen, erste Förderentscheidungen sollen bereits 2020 getroffen werden.

    Weiterführende Informationen

    Medienkontakt:
    Marco Finetti, Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der DFG, Tel. +49 228 885-2230, marco.finetti@dfg.de

    Fachlicher Ansprechpartner in der DFG-Geschäftsstelle:
    Dr. Andreas Raabe, Mathematik und Ingenieurwissenschaften, Tel. +49 228 885-2871, andreas.raabe@dfg.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Elektrotechnik, Gesellschaft, Informationstechnik, Kulturwissenschaften, Mathematik
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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