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20.11.2003 09:56

Mosse - Lectures an der Humboldt-Universität zu Berlin

HU- Pressestelle Kommunikation, Marketing und Veranstaltungsmanagement
Humboldt-Universität zu Berlin

    Werner Spies, Professor der modernen Kunstgeschichte, Kunstkritiker, Aus-stellungskurator, ehem. Direktor des Musée national d'art moderne im Centre Pompidou in Paris spricht am Donnerstag, 27. November 2003, 19 Uhr c.t.
    im Senatssaal der Humboldt-Universität, Unter den Linden 6
    zum Thema
    "Das ist der moderne Krieg"
    Zu Picassos Historienbild "Guernica"

    Picasso stellt dem farbigen Fest der Pariser Weltausstellung 1937 unter dem Motto "Technik im modernen Leben" die ausgeblutete Grisaille seines apoka-lyptischen Bildes "Guernica" entgegen. Darin das folgenschwer Neue der Kriegsstrategie, der Luftangriff, die Nichtbeachtung der Wehrlosigkeit, das a-nonyme, feige Töten, die Technizität der Vernichtung. "Das ist der moderne Krieg" heißt es in einer zeitgenössischen Kritik.
    Die Wirkungsgeschichte von "Guernica" ist alles andere als abgeschlossen: Für das 'briefing', mit dem der amerikanische Außenminister Colin Powell den Krieg gegen den Irak für unvermeidbar erklärte, wurde die Tapisserie, die Pi-casso nach "Guernica" ausführen ließ, im Hauptquartier der Vereinten Natio-nen in New York verhängt.

    Werner Spies, Jg. 1937, studierte Kunstgeschichte, Philosophie und französische Literatur in Wien, Tübingen und Paris. 1963 ließ er sich in Paris nieder, produzierte Sendungen für deutsche Rundfunk- und Fernsehanstalten über Autoren wie Samuel Beckett, Nathalie Sarraute, Claude Simon, Marguerite Duras u.v.a., Kulturkorrespondent der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, von 1997 bis 2000 leitete er das Musée National d'art moderne des Centre Pompidou. Kurator zahl-reicher Ausstellungen u.a. Max Ernst, Picasso, "Paris-Berlin". Bis 2002 lehrte er als Professor für die Kunst des 20. Jahrhunderts an der Staatlichen Kunstakademie in Düsseldorf. Zahlreiche Aufsätze und Monographien zur Kunst des 20. Jahrhunderts, zuletzt "Der Surrealismus. Kanon einer Bewegung" (Köln 2003). Für 2005 bereitet er eine Max-Ernst-Retrospektive im Metropoli-tan Museum of Art in New York vor. Neben zahlreichen Ehrungen wurde ihm 2003 die Ehren-doktorwürde der FU Berlin verliehen.

    Mit freundlicher Unterstützung von Hans K. Röder, Mosse-Zentrum und der Hilde Mosse Foundation, New York

    Informationen Dr. Elisabeth Wagner
    Telefon, Fax [030] 2093-9777, -9651; Fax [030] 2093-9607
    e-mail elisabeth.wagner@rz.hu-berlin.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kunst / Design, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Musik / Theater, Sprache / Literatur
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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