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20.11.2003 12:22

Zwei Tage für die Kaschubei: Vortrag zu und Gedenktafel für Aleksander Majkowski

Dr. Edmund von Pechmann Hochschulkommunikation
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    PM 163/2003

    Aleksander Majkowski (1876-1938) hat von 1900 bis 1901 in Greifswald Medizin studiert. Er gilt, wiewohl als Historiker Laie, als Schöpfer einer Geschichte der Kaschuben, die seiner Deutung nach einst als Nachfahren der Pomoranen, der Pommern, von der Weichsel bis zur Peenequelle gesiedelt haben sollen. Aleksander Majkowski flog 1901 zusammen mit Julian Domanski aus der Universität Greifswald, weil sie als Kaschuben "agitatorisch" die Gründung eines polnischen Arbeitervereins betrieben haben sollen.

    Für Józef Borzyszkowski, angesehenen Forscher über die Kaschuben (heute soll es ca. 500000 geben), so steht dies im Internet, sind die Kaschuben "keine homogene Gruppe ausschließlich dörflicher Bevölkerung, obwohl unter ihnen, auch in städtischen Gebieten, ein folkloristischer Kulturtypus dominiert". Als großen Mangel erscheint ihm, daß die gegenseitige Durchdringung der kaschubisch-polnischen Kultur auf der einen mit der deutschen und skandinavischen Kultur auf der anderen Seite immer noch nicht gebührend gewürdigt wird.

    Dr. Józef Borzyszkowski ist Professor an der Universität Danzig und Direktor des Kaschubischen Instituts Danzig. Er hat viel über Majkowski geschrieben, 2002 eine Biographie. Am 25. November 2003 wird er um 20 Uhr s. t. im Pommerschen Landesmuseum in Greifswald einen Vortrag halten: "Der Arzt, Schriftsteller und Politiker Aleksander Majkowski (1876-1938) - Begründer der Bewegung der Jungkaschuben".

    Am 26. November 2003 wird der Rektor Universität Danzig, Prof. Dr. Andrzej Ceynowa eine Tafel an dem Haus enthüllen, in dem Aleksander Majkowski in Greifswald wohnte. Da das Haus, in dem Majkowski zuletzt wohnte, Karls-(seit einigen Jahren: Karl Marx-)Platz 11 heute als Lücke büßt, weicht er auf das erste Haus aus, Bahnhofstraße 57.

    Am Abend des 26. November 2003 liest der Träger der Aleksander Majkowski-Medaille 1978, Günter Grass, ebenfalls kaschubischen Blutes, zusammen mit Peter Rühmkorf im Dom St. Nikolai zu Greifswald.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Geschichte / Archäologie, Medizin, Politik, Recht, Sprache / Literatur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
    Deutsch


     

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