Chronobiologie und Schlaf-Wach-Rhythmusstörungen, Ringvorlesung am 25. November 2003, 18 Uhr, Hörsaal von-Siebold-Str. 5, 37075 Göttingen
ukg) Chronobiologie ist die Wissenschaft vom rhythmischen Ablauf der Körperfunktionen. Schon die alten Griechen sahen Chronos als einen Urgott und als Stammvater von Nyx, der Nacht, Hypnos, dem Gott des Schlafes und von Morpheus, der uns die Traumgestalten schickt. Die Chronobiologie beschäftigt sich vor allem mit Störungen, die auf einer mangelnden Synchronisierung der Rhythmen Tag-Nacht einerseits und Wachen-Schlafen andererseits beruht. Solche Störungen heißen Schlaf-Wach-Rhythmus-Störungen und treten besonders häufig in Folge von Schichtarbeit auf. Vor allem in den Tag hinein verschobene Schlaf-Wach-Rhythmen finden sich aber auch bei einem erheblichen Teil der Jugendlichen, die dann nachts über Einschlafprobleme klagen und tagsüber schläfrig sind. Bei Erwachsenen sind etwa zehn Prozent der Bevölkerung entweder ausgeprägte "Eulen" oder "Lerchen". Klinisch relevante Schlaf-Wach-Rhythmus-Störungen sind meist mit der Unfähigkeit einer Tätigkeit zu "normalen" Arbeitszeiten nachzugehen, verbunden. Davon sind etwa fünf von 1000 Menschen betroffen, wobei die Störung in den meisten Fällen nicht richtig diagnostiziert wird. Die Therapie der Schlaf-Wach-Rhythmus-Störungen ist schwierig und reicht von Lichttherapie bis zu medikamentösen Strategien.
Ringvorlesung "Schlafmedizin"
"Chronobiologie und Schlaf-Wach-Rhythmusstörungen"
Dr. rer. nat. Andrea Rodenbeck
Abt. Psychiatrie und Psychotherapie - Bereich Humanmedizin
Dienstag, 25. November 2003 um 18 Uhr
Hörsaal der Universitätsklinik für Psychiatrie
von-Siebold-Str. 5 in 37075 Göttingen
Die Öffentliche Interdisziplinäre Ringvorlesung "Schlafmedizin" findet jeweils dienstags von 18 bis 19 Uhr im Hörsaal von-Siebold-Str. 5 in Göttingen statt.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Psychologie
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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