MUL-Institut für Pathologie eines von bundesweit vier geförderten Zentren in einem Modellversuch der Deutschen Krebshilfe
Das Institut für Pathologie der Medizinischen Universität zu Lübeck ist als überregionales Konsultations- und Referenzzentrum für Lymphknotendiagnostik benannt worden. Lübeck ist damit zusammen mit den Pathologischen Instituten in Berlin, Frankfurt und Würzburg an einem Modellversuch der Deutschen Krebshilfe zur Implementierung einer studienrelevanten Lymphomdiagnostik in der Pathologie beteiligt. Der Förderungsrahmen der Krebshilfe für das Lübecker Institut beträgt 571.200 Mark über einen Zeitraum von drei Jahren.
Professor Dr. med. Alfred C. Feller, Direktor des Lübecker Instituts für Pathologie, ist Spezialist für die Diagnostik maligner Lymphome (bösartiger Lymphknotenvergrößerungen). Zu dieser Gruppe von Krebserkrankungen gehören beispielsweise das großzellig anaplastische Lymphom und das Hodgkin-Lymphom. Kliniken aus ganz Deutschland schicken Gewebeproben von Patienten, bei denen ein malignes Lymphom vermutet wird, nach Lübeck. Die Zahl der an der MUL vorgenommenen Lymphom-Untersuchungen hat sich von 300 im Jahre 1992 auf etwa 3.000 in diesem Jahr verzehnfacht.
Die Benennung von Referenzzentren durch die Deutsche Krebshilfe dient zum einen der qualifizierten Beratung anderer Pathologen in der Lymphom-Diagnostik. Zum anderen wird damit eine Zusammenführung von Diagnose- und Verlaufsdaten für umfassende klinische Studien zu diesen Erkrankungen möglich. Das Lübecker Institut für Pathologie hat in den vergangenen vier Jahren in Kooperation mit der Studienzentrale in Homburg/Saar eine Studie hochmaligner Lymphome betreut. Im Rahmen dieser Studie wurden in Lübeck bereits 600 Patienten untersucht. Solche Studien geben wichtige Aufschlüsse über die bestmöglichen Therapieverfahren für die unterschiedlichen Ausprägungen maligner Lymphome.
Rüdiger Labahn
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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