5. Unternehmensberatertag am Institut Arbeit und Technik diskutierte über Weiterbildung für Prozeßberater
Die Qualifizierung von Unternehmensberatern und betrieblichen Prozeßgestaltern stand im Mittelpunkt des 5. Beratertages des Instituts Arbeit und Technik (IAT) am 21. Oktober in Gelsenkirchen. Vorgestellt wurde ein neues Projekt, in dessen Rahmen ein Aus- und Weiterbildungsprogramm für Berater entwickelt und erprobt werden soll. Das Projekt "Gestaltungswissen für betriebliche Reorganisationsprozesse: Entwicklung eines Curriculums für betriebliche Prozeßgestalter" wird durch das nordrhein-westfälische Quatro-Programm gefördert. Geleitet und organisiert wird das Projekt von den IAT-Abteilungen Produktionssysteme und Dienstleistungssysteme.
Zielgruppe des Weiterbildungsprogramms sind die "change agents" in den Betrieben, die als Führungskraft, Projektmanager, Organisations- und Personalentwickler oder auch als Betriebsrat Veränderungsprozesse aktiv gestalten. Das Angebot richtet sich aber auch an Unternehmensberater, die solchen Betrieben Hilfestellung bieten, die die organisatorische Modernisierung nicht aus eigener Kraft bewältigen können. Es soll ein Curriculum mit verschiedenen Weiterbildungsbausteinen etwa zur Organisations- und Personalentwicklung, Gestaltung sozialer Prozesse oder zu integrierten Innovationsprozessen entwickelt werden, das als Grundlage für die Aus- oder Weiterbildung von Prozeßberatern darstellt. Die zahlreichen Erfahrungen aus abgeschlossenen Quatroprojekten sollen in dieses Gesamtkonzept eingehen. Ein erster Entwurf des Curriculums wird nach ca. zwölf Monaten Projektlaufzeit interessierten Betrieben, Weiterbildungseinrichtungen und Prozeßgestaltern vorgestellt.
Auf dem Beratertag, den das IAT in diesem Jahr zum 5. Mal organisiert hat, wurde eingehend diskutiert, wie entsprechende Qualifizierungsmaßnahmen gestaltet und welche Inhalte vermittelt werden sollten. Die 80 Teilnehmer der Veranstaltung bekundeten großes Interesse, sich und ihre Erfahrungen in das Projekt einzubringen.
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