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22.11.2003 00:00

Kerntechnische Expertise und die Herausforderung der EU-Erweiterung

Dr. rer. nat. Dipl.-Phys. Heinz-Peter Butz Abteilung Kommunikation
Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) mbH

    Am 25./26. November 2003 findet in Paris, Palais Brongniart, die diesjährige EUROSAFE statt. EUROSAFE, eine gemeinsame Veranstaltung der GRS (Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit) und ihres französischen Partners IRSN (Institut de Radioprotection et de Sûreté Nucléaire), ist ein internationales Forum für Experten aus technischen Sicherheitsorganisationen, Sicherheitsbehörden, der Energiewirtschaft, der Industrie sowie staatlichen und nicht-staatlichen Organisationen. Ziel ist es, zu einer Annäherung der kerntechnischen Sicherheitspraktiken in der EU beizutragen. Das diesjährige Forum konzentriert sich auf die Diskussion über die kerntechnische Expertise und die Herausforderung der EU-Erweiterung. Es bietet Gelegenheit zur Information und Diskussion über den Stand und neue Entwicklungen auf den Gebieten Sicherheit kerntechnischer Anlagen, Entsorgung, Strahlenschutz und physischer Schutz von Nuklearmaterial. Es präsentiert aktuelle Arbeiten von GRS, IRSN und deren Partnern in der Europäischen Union und Osteuropa.

    Das übergeordnete Ziel von EUROSAFE ist es, die Harmonisierung von Sicherheitspraktiken und Strahlenschutzmethoden in Europa zu fördern.
    Die zweitägige Veranstaltung, zu der wieder rund 500 Teilnehmer erwartet werden, beginnt mit Übersichtsbeiträgen und zwei Podiumsdiskussionen. Am zweiten Tag werden in fünf parallelen Seminaren aktuelle Projekte präsentiert. Die europäische Dimension von EUROSAFE verdeutlicht die Mitwirkung folgender Sicherheitsorganisationen aus der EU: AVN (Association Vinçotte Nucléaire - Belgien), HSE (Health and Safety Executive - Großbritannien), SKI (Swedish Nuclear Power Inspectorate - Schweden), CSN (Consejo de Seguridad Nuclear - Spanien) und VTT (Technical Research Center of Finland - Finnland).
    Hintergrund: Die Kernenergie produziert etwa ein Drittel des Stroms in Europa. Ihren sicherheitstechnischen Stand zu erhalten und entsprechend dem technischen Fortschritt weiter zu entwickeln ist eine permanente Aufgabe. Diese hat für die europäischen Länder eine hohe Priorität. Die technischen Sicherheitsorganisationen leisten mit der Lösung wesentlicher Sicherheitsfragen im Rahmen ihrer Beurteilungen und Forschungsarbeiten wichtige Beiträge.
    Die Herausforderungen auf dem Gebiet nuklearer Sicherheit sind zunehmend international geprägt. Auf praktisch allen Gebieten nimmt die Bedeutung internationaler Lösungsansätze zu, sei es bei der Änderung grundlegender Technologien wie der Leittechnik, bei den Auswirkungen des liberalisierten Strommarktes, bei Forderungen zur Verbesserung der Sicherheit, bei der Alterung von Kernkraftwerken, bei der Entsorgung, bei Erhaltung und Stärkung der wissenschaftlichen und technischen Wissensbasis oder wenn es um die Notwendigkeit größerer Transparenz geht.
    Die Entwicklung der EU und deren Erweiterung erfordern ebenfalls eine engere Zusammenarbeit zwischen den technischen Sicherheitsorganisationen und eine weitere Annäherung von Sicherheitspraktiken in Europa. EUROSAFE will auf diese Anforderungen eingehen, indem es ein europäisches Forum zu den wichtigen Fragen der nuklearen Sicherheit bietet.
    Ergänzt wird das jährliche EUROSAFE-Forum durch:
    - die "EUROSAFE-Tribune", eine wissenschaftlich-technische Publikation, die die wesentlichen Ergebnisse und Diskussionsbeiträge dokumentiert, und
    - den Internetauftritt, eine Informationsquelle und interaktive Diskussionsplattform.


    Weitere Informationen:

    http://www.eurosafe-forum.org


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Geowissenschaften, Maschinenbau, Mathematik, Meer / Klima, Physik / Astronomie, Umwelt / Ökologie, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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