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11.11.2019 11:34

Schutz vor Radon im Haus und am Arbeitsplatz

Constanze Elgleb Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden

    Am 14. und 15. November 2019 finden an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (HTW Dresden) die 13. Sächsischen Radontage zum radonsicheren Bauen statt. Die Fachtagung wird durch die HTW Dresden und das Sächsische Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft (SMUL) ausgerichtet.

    Einmal jährlich treffen sich Wissenschaftler und Experten aus den Fachgebieten des Strahlenschutzes, der Bauwirtschaft sowie der Wohnungsbranche, um sich über die neuesten Erkenntnisse zum radioaktiven Edelgas Radon auszutauschen. Die diesjährigen 13. Radontage in Dresden beschäftigen sich mit der Ausweisung von Radonvorsorgegebieten, mit Herausforderungen bei der Radonmessung sowie mit bau- und haustechnischen Möglichkeiten des radonsicheren Bauens.

    Die Konzentration von Radon im Boden unterliegt in Deutschland regionalen Schwankungen, abhängig von der lokalen Geologie und der Luftdurchlässigkeit des Erdbodens. Bis Ende 2020 werden die Bundesländer die Gebiete ausweisen, in denen eine beträchtliche Zahl an Gebäuden die Referenzwerte überschreitet – sogenannte Radonvorsorgegebiete. Am ersten Tagungstagwird diskutiert, mit welchen Methoden die Ausweisung dieser Gebiete objektiv und transparent erfolgen kann.

    Die Belastung durch Radon wird bisher nur für Beschäftigte an bestimmten Arbeitsplätzen, wie zum Beispiel in Bergwerken, Schauhöhlen, Heilbädern oder Anlagen zur Wassergewinnung, regelmäßig überprüft. Das Strahlenschutzgesetz sieht in ausgewiesenen Radonvorsorgegebieten zukünftig weitergehende Messpflichten und Reduktionsmaßnahmen vor. Beträgt die Radon-Konzentration am Arbeitsplatz im Jahresmittel mehr als 300 Becquerel pro Kubikmeter, müssen Maßnahmen eingeleitet werden, um die Konzentration zu senken. Auf der Tagung werden Beispiele vorgestellt, wie Radonkonzentrationen fachgerecht gemessen und inwiefern die Maßnahmen den Betroffenen als wichtige Bestandteile des Gesundheitsschutzes kommuniziert werden.

    Der zweite Tag der Fachtagung ist den bau- und haustechnischen Maßnahmen des radonsicheren Bauens gewidmet. Damit wird dem weiterhin großen Wissensbedarf bei
    Planern, Bauherren und Bauausführenden entsprochen, vertiefende Erkenntnisse über taugliche Verfahren aus den Bereichen Bauwerksabdichtung, Lüftungstechnik sowie Radondrainage/Radonbrunnen zu gewinnen. Darüber hinaus werden praktische Beispiele zur Radonsanierung, einschließlich der Erfolgskontrolle, gegeben.

    Die abendliche Fachexkursion am 14.11.2019 führt zum Marienschacht Bannewitz, einem bergbaulichen Ensemble des Steinkohlebergbaus und der Urangewinnung. Das vollständige Tagungsprogramm erhalten Sie unter www.radontag.de

    Medienvertreter sind herzlich eingeladen.

    Über die Radontage

    Bereits seit 2005 treffen sich jährlich etwa 100-150 Fachleute und Interessierte, um neue Erkenntnisse zu den Grundlagen des Radonschutzes, zum radonsicheren Bauen sowie zu aktuellen Forschungsergebnissen auszutauschen. Zu den regelmäßigen Teilnehmern dieser Veranstaltung gehören Beschäftigte aus Fachbehörden und Kommunen, Architekten und Ingenieure sowie Vertreter der Bauwirtschaft, der Baustoffindustrie und der Wohnungswirtschaft. Die Tagung ist von den einschlägigen Berufsverbänden verschiedener Bundesländer als anerkannte Weiterbildungsveranstaltung zertifiziert.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    HTW Dresden
    Fakultät Bauingenieurwesen
    Prof. Dr.-Ing. Thomas Naumann
    radontag@htw-dresden.de


    Weitere Informationen:

    http://www.radontag.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Bauwesen / Architektur, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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