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24.11.2003 12:53

Kraft: Reform der Hochschulen und Forschung Eckpfeiler der Innovationsfähigkeit in NRW

Ralf-Michael Weimar Referat "Presse und Kommunikation"
Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie NRW

    NRW-Wissenschaftsministerin Hannelore Kraft hat heute in Düsseldorf ein tiefgreifend reformiertes System von Universitäten, Fachhochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen des Landes als Eckpfeiler zur Stärkung des Innovations- und Technologiestandorts Nordrhein-Westfalen herausgestellt. "Durch den Auf- und Ausbau von Exzellenz in Lehre und Forschung entstehen Innovationen. Das stärkt die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Nordrhein-Westfalen. Mehr Exzellenz erreichen wir durch gezielte Maßnahmen bei der Profilbildung in den Hochschulen, durch Clusterbildung in der Forschung und durch verbesserten Transfer an der Schnittstelle von Wissenschaft und Wirtschaft", betonte Kraft heute (24.11) auf der Tagung "NRW: Auf dem Weg zur Excellenz" im Düsseldorfer Landtag.

    Rund 300 Fachleute aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik diskutierten auf der Tagung über Strategien zur Stärkung des Innovations- und Technologiestandorts NRW. Zu der Veranstaltung hatten das Ministerium für Wissenschaft und Forschung, das Ministerium für Wirtschaft und Arbeit und der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) eingeladen.

    Ministerin Kraft wies darauf hin, dass NRW auf einem guten Fundament aufbauen könne: "Wir haben überall im Land hervorragende Anknüpfungspunkte, wir haben verschiedene Highlights und wir haben regionale Stärken. Diese Kombination macht NRW stark. Doch wir müssen immer den Ehrgeiz haben, als Innovationsland noch besser zu werden. Wir wollen beides: Den Nobelpreis und die enge regionale Verzahnung mit einer anwendungsorientierten Forschung, die dem Mittelständler vor Ort den Innovationsvorsprung bringt."

    Die Hochschulen müssten nun konsequent auf Profilbildung setzen, also Schwerpunkte in Lehre und Forschung bilden, sagte Kraft weiter. Dies sei zentraler Bestandteil des im Wissenschaftsministeriums entwickelten Hochschulkonzepts 2010. In der Forschung müsse der erfolgreiche Weg weitergegangen werden, über Cluster und Netzwerkstrukturen die Zukunftsfragen der Forschung aufzugreifen und sie mit den Wirtschaftsstrukturen des Landes eng zu verzahnen.

    Entscheidend für die Zukunftsfähigkeit Nordrhein-Westfalens sei der Transfer an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, erklärte Kraft: "Diese Schnittstelle liegt mir besonders am Herzen: Denn die Innovationskraft der nordrhein-westfälischen Wirtschaft kann kaum wirkungsvoller gesteigert werden als durch eine transfer- und anwendungsorientierte Forschung. Darum habe ich in meinem Haus eine Projektgruppe 'Wissenschaft-Wirtschaft' eingerichtet."

    Schwerpunkte der Arbeit der Projektgruppe sind:

    - Gemeinsam strategische Leitthemen festlegen, damit Forschungsergebnisse, die neue Marktchancen eröffnen und Arbeitsplätze schaffen, schneller und effektiver wirtschaftlich verwertet werden.
    - Den Zugang zur Wissenschaft verbessern: Die Internet-Plattform "NRW-Wissenstransfer" konsequent weiter verbessern. Sie ist das Schaufenster der nordrhein-westfälischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen und erschließt systematisch und vollständig das Forschungsland Nordrhein-Westfalen.
    - Netzwerke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft knüpfen, denn eine effiziente Kommunikation und Kooperation ist die Voraussetzung zur Ausbildung technologischer Kompetenz.
    - Den Personalaustausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft intensivieren, denn dieser dient neben der eigentlichen Wissensvermittlung auch der Sammlung von Erfahrung auf dem jeweils fremden Terrain.
    - Eine aktive Schutzrechtspolitik, von der Patentberatung bis hin zur finanziellen Förderung von Patentanmeldungen und deren Verwertung an Hochschulen und Forschungseinrichtungen verankern.
    - Existenzgründungen aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen fördern, denn dies ist ein wichtiges Instrument zur Unterstützung des Technologietransfers. Ziel ist, das Gründungsklima nachhaltig zu verbessern, bestehende Gründungspotentiale zu mobilisieren und vor allem nachhaltige Gründungen auf den Weg zu bringen.

    Ministerin Kraft unterstrich die Bedeutung der Tagung: "Das Konzept ist zukunftsweisend. Die Landesregierung sucht den konstruktiven Dialog mit Wissenschaft und Wirtschaft. Dies gilt insbesondere für die Stärkung des Innovations- und Technologiestandorts NRW. Ich erwarte mir von den Diskussionen wichtige Anregungen und Impulse."


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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