idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
14.11.2019 11:41

DFG fördert weitere HIV-Forschung: Botenstoff Interferon-alpha verstehen

Ulrike Bohnsack Ressort Presse - Stabsstelle des Rektorats
Universität Duisburg-Essen

    Mit der Abwehr von HIV beschäftigt sich seit 2017 ein Projekt am Institut für Virologie der Medizinischen Fakultät Universität Duisburg-Essen (UDE). Nun wird es für weitere drei Jahre von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit 500.000 Euro unterstützt. Im Mittelpunkt der Forschung am Universitätsklinikum Essen steht ein wichtiger Botenstoff des Immunsystems, das so genannte Interferon-alpha. Die Forschung wird gemeinsam mit dem Proteomcenter der Ruhr-Universität Bochum durchgeführt.

    Die angeborene Immunantwort spielt eine größere Rolle bei der Abwehr von HIV, als bisher angenommen. Bei einer HIV-Übertragung werden über 99 Prozent der Viren abgewehrt. Die Infektion wird am Ende von einzelnen Viren ausgelöst, welche sich am Immunsystem „vorbeimogeln“ können.

    Das Interferon-alpha übernimmt bei der körpereigenen Abwehr eine besondere Rolle. Nach einem Kontakt mit HIV schütten Wirtzellen diesen stark anti-viral wirkenden Botenstoff aus. In der Forschung wurde aber bislang weitestgehend ignoriert, dass es nicht nur ein Interferon-alpha-Protein gibt, sondern beim Menschen insgesamt 12 verschiedene Subtypen existieren, die nicht gänzlich erforscht sind.

    Ihre Wirkmechanismen wollen die Virologen PD Dr. Kathrin Sutter und Prof. Dr. Ulf Dittmer jetzt aufklären. Die beiden Wissenschaftler kooperieren dabei eng mit ihrer Bochumer Kollegin Prof Dr. Barbara Sitek vom Proteomcenter. Ziel ist es, eine neue Nachweismethode für Interferon-alpha Subtypen zu etablieren und neue Möglichkeiten für die HIV-Therapie und die -Impfstoffentwicklung zu eröffnen.

    Das UDE-Projekt „Regulierung der Induktion von IFN-alpha Subtypen während einer HIV Infektion“ ist Teil des DFG-Schwerpunktprogramms: „Innate Sensing and Restriction of Retroviruses” (SPP 1923). Dies wird von der Universität Heidelberg geleitet.

    Redaktion: Christine Harrell, Tel. 0201/723-1615, christine.harrell@uni-due.de


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    PD. Dr. Kathrin Sutter, Tel. 0201/723-83250, kathrin.sutter@uni-due.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).