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14.11.2019 14:43

Ehrung einer prägenden Persönlichkeit der Friedlichen Revolution: Klaus-Peter Hertzsch

Axel Burchardt Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Eine der prägenden Persönlichkeiten der Friedlichen Revolution in Jena war Klaus-Peter Hertzsch. Den Theologen, Erzähler und Versöhner ehren, 4 Jahre nach seinem Tod, die Theologische Fakultät der Universität Jena und der Evangelisch-Lutherische Kirchenkreis Jena. Am 19. November wird eine Gedenktafel an dem Haus im Ricarda-Huch-Weg 12, in dem Hertzsch viele Jahrzehnte wohnte, enthüllt. Ab 18 Uhr sprechen in der Rathausdiele die frühere Thüringer Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht und Bundestagsmitglied Christoph Matschie unter dem Thema „Klaus-Peter Hertzsch am 26. November 1989 auf dem Platz der Kosmonauten – eine prophetische Rede?“

    Der Erzähler

    Klaus-Peter Hertzsch, geboren am 23. September 1930, war ein begnadeter Erzähler. Von 1968 bis 1995 hatte er den Lehrstuhl für Praktische Theologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena inne. „Praktische Theologie als Erzählkunst“ hieß seine Antrittsvorlesung 1969 – ein Leitbild, das er sowohl in seiner akademischen als auch in seiner kirchlichen Arbeit umsetzte. „Die Bibel redet ja von Gott nicht, indem sie ihn zu definieren versucht, sondern indem sie Geschichten erzählt“, so formulierte er in einem Interview zu seinem 80. Geburtstag. Hertzsch lehrte und praktizierte das Erzählen. Als Dichter und Schriftsteller wurde er durch seine Gedichte, Lieder und Meditationen deutschlandweit bekannt.

    Der Vermittler

    Als Studentenpfarrer, Seelsorger und Professor hat Klaus-Peter Hertzsch Generationen von Studierenden geprägt und für die praktische Arbeit im Pfarramt vorbereitet. Kirchenpolitisch bemühte er sich über Jahrzehnte und vor allem in der Wende-Zeit um eine Versöhnung der Gegensätze. Dabei mahnte er einen sachlichen Umgang miteinander an: „Verantwortlich reden“ nannte er diese Form des Dialogs.

    Am 2. März 2011 wurde Klaus-Peter Hertzsch mit dem Eintrag ins Goldene Buch der Stadt die Ehrenbürgerwürde der Stadt Jena verliehen, die zuvor vom Stadtrat einstimmig für seine außerordentlichen Verdienste als praktischer Theologe, akademischer Lehrer, menschlicher Begleiter der Studenten, Buchautor und Mahner, in Anerkennung seines öffentlichen Wirkens zum Wohle der Stadt Jena beschlossen worden war.

    An all dies wollen die Theologische Fakultät und der Kirchenkreis Jena mit ihrer Ehrung anknüpfen.

    Auf einen Blick:
    19.11.2019, 17.00 Uhr: Enthüllung der Gedenktafel zu Ehren von Prof. Dr. Klaus-Peter Hertzsch, Ricarda-Huch-Weg 12.
    18.00 Uhr: Podium in der Rathausdiele „Klaus-Peter Hertzsch am 26. November 1989 auf dem Platz der Kosmonauten – eine prophetische Rede?“ mit Christine Lieberknecht und MdB Christoph Matschie.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Corinna Dahlgrün
    Dekanin der Theologischen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Fürstengraben 6
    07743 Jena
    Tel.: 03641 / 942600
    E-Mail: dekanat.theologie[at]uni-jena.de


    Bilder

    Die Dekanin der Theologischen Fakultät der Uni Jena Prof. Dr. Corinna Dahlgrün und Superintendent Sebastian Neuß vom Kirchenkreis Jena präsentieren die Gedenktafel für Klaus-Peter Hertzsch.
    Die Dekanin der Theologischen Fakultät der Uni Jena Prof. Dr. Corinna Dahlgrün und Superintendent Se ...
    (Foto: Jan-Peter Kasper/FSU)
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    Klaus-Peter Hertzsch, 1995.
    Klaus-Peter Hertzsch, 1995.
    Peter Scheere/FSU
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Geschichte / Archäologie, Religion
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
    Deutsch


     

    Die Dekanin der Theologischen Fakultät der Uni Jena Prof. Dr. Corinna Dahlgrün und Superintendent Sebastian Neuß vom Kirchenkreis Jena präsentieren die Gedenktafel für Klaus-Peter Hertzsch.


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    Klaus-Peter Hertzsch, 1995.


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