Abendvortrag von Michi Strausfeld am 26. November
Weltliteratur als übersetzte Literatur steht im Mittelpunkt der internationalen Tagung ›Übersetzernachlässe in globalen Archiven‹ im Deutschen Literaturarchiv Marbach. In Verbindung mit dem Projekt ›Penser en langues‹, Paris, und dem Institut Mémoires de l’édition contemporaine (IMEC) diskutieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Rolle des Übersetzers als Nomade der Mehrsprachigkeit für die Literaturvermittlung, aber auch für die Produktion und Revision von Wissen. Der archivbezogene Blick in den Nachlass und damit in die Werkstatt eines Übersetzers ermöglicht es, die Rezeptionsgeschichte von Literatur zu rekonstruieren und dabei auch die eigentliche Übersetzbarkeit eines Textes zu erörtern. Die Tagung wird von der Robert Bosch Stiftung aus Mitteln der DVA-Stiftung gefördert.
Im umfangreichen Programm finden Vorträge u.a. von Breon Mitchell (Bloomington), Marie-Luise Knott (Berlin), B. Venkat Mani (Madison), Uwe Mügge (Menlo Park), Anat Feinberg (Heidelberg) und Helmut Galle (São Paulo) statt. Außerdem werden aktuelle Forschungsprojekte zu Übersetzernachlässen diskutiert. Neben den Materialien und Nachlässen von (v.a. literarischen) Übersetzerinnen und Übersetzern werden auch die Chancen und Grenzen computergestützer Übersetzungen eingehend diskutiert. Für die Abendveranstaltung konnte die renommierte Lektorin und Übersetzerin Michi Strausfeld gewonnen werden (26.11., 19.30 Uhr, Humboldt-Saal).
Das DLA verfügt über zahlreiche Archivbestände, die unmittelbar mit Literaturübersetzung verbunden sind, u.a. von Bertolt Brecht, Elisabeth Borchers, Paul Celan, Peter Handke und Peter Urban.
Die Tagung wird am Institut ›Mémoires de l’édition contemporaine‹, IMEC (Caen) mit eigenem Programm fortgesetzt. Am 27. November findet eine gemeinsame Abendveranstaltung in Paris statt.
Die Tagung ist öffentlich, um Anmeldung wird gebeten unter: forschung@dla-marbach.de
Achtung, die in diesem Rahmen angekündigte Abendveranstaltung mit Mathias Énard am 25. November muss leider entfallen! Sie soll 2020 nachgeholt werden.
Dr. Anna Kinder, Leiterin des Forschungsreferats, DLA Marbach
E-Mail: anna.kinder@dla-marbach.de
http://Das Programm ist abrufbar unter www.dla-marbach.de/forschung/tagungen.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
Sprache / Literatur
überregional
Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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