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25.11.2019 14:28

Atomkerne und Kernphysik von Sternen: Sonderforschungsbereich 1245 wird weiter gefördert

Silke Paradowski Stabsstelle Kommunikation und Medien
Technische Universität Darmstadt

    Darmstadt, 25. November 2019. Ein von der TU Darmstadt geleitetes Forschungsprogramm zur Kernstrukturphysik und nuklearen Astrophysik wird auch in den nächsten vier Jahren finanziell gefördert: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) bewilligte die Verlängerung des seit 2016 laufenden Sonderforschungsbereichs.

    Der Sonderforschungsbereich (SFB) 1245 erforscht die Physik der „Atomkerne: Von fundamentalen Wechselwirkungen zu Struktur und Sternen“. „Die einzigartigen Experiment-Theorie-Synergien in Darmstadt ermöglichen ein spannendes Forschungsprogramm mit dem Ziel, die Struktur der Atomkerne sowie die Elemententstehung im Universum zu verstehen“, sagt der Sprecher des Sonderforschungsbereichs, Professor Achim Schwenk.
    In 13 Teilprojekten beschäftigen sich über 100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Institut für Kernphysik der TU Darmstadt sowie dem GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung und der Universität Mainz mit der systematischen Beschreibung von Atomkernen auf Basis effektiver Feldtheorien der starken Wechselwirkung. Effektive Feldtheorien eröffnen eine systematische Beschreibung der Kernkräfte und der elektroschwachen Wechselwirkung in Kernen. Dieses Verständnis wird durch Schlüsselexperimente an internationalen Forschungsanlagen in Japan und den USA sowie am Darmstädter Beschleuniger S-DALINAC, der im Energiebereich der effektiven Feldtheorien einzigartig ist, untersucht. Im Bereich der theoretischen Astrophysik erforscht der SFB 1245 das Verhalten von dichter Materie in Neutronensternen, Supernovae und Neutronensternverschmelzungen, die eine entscheidende Rolle in der Elemententstehung spielen.
    Die TU Darmstadt gilt als eines der stärksten universitären Zentren in Deutschland in der experimentellen und theoretischen Kernstrukturphysik und der nuklearen Astrophysik. In den letzten zehn Jahren wurden neun Professorinnen und Professoren neu berufen. „Die Bündelung unserer Stärken im SFB 1245 erlaubt ein präzises Verständnis von Kernen und der Kernphysik in Sternen basierend auf der Theorie der starken Wechselwirkung“, so Professor Schwenk. An der TU Darmstadt verbindet der SFB 1245 die Stärken des Gebiets „Teilchenstrahlen und Materie“, einer von sechs „Profilbereichen“ der Universität.

    Über die TU Darmstadt
    Die TU Darmstadt zählt zu den führenden Technischen Universitäten in Deutschland. Sie verbindet vielfältige Wissenschaftskulturen zu einem charakteristischen Profil. Ingenieur- und Naturwissenschaften bilden den Schwerpunkt und kooperieren eng mit prägnanten Geistes- und Sozialwissenschaften. Weltweit stehen wir für herausragende Forschung in unseren hoch relevanten und fokussierten Profilbereichen: Cybersecurity, Internet und Digitalisierung, Kernphysik, Energiesysteme, Strömungsdynamik und Wärme- und Stofftransport, Neue Materialien für Produktinnovationen. Wir entwickeln unser Portfolio in Forschung und Lehre, Innovation und Transfer dynamisch, um der Gesellschaft kontinuierlich wichtige Zukunftschancen zu eröffnen. Daran arbeiten unsere 312 Professorinnen und Professoren, 4.450 wissenschaftlichen und administrativ-technischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie knapp 26.000 Studierenden. Mit der Goethe-Universität Frankfurt und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz bildet die TU Darmstadt die strategische Allianz der Rhein-Main-Universitäten.

    MI-Nr. 81/2019, feu/SFB


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Physik / Astronomie
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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