Einladung zur Pressekonferenz
An einer Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) leiden in Deutschland mehr als eine Million Menschen. Meist ist sie Folge von Durchblutungsstörungen oder Erkrankungen, die direkt den Herzmuskel betreffen, z.B. arteriosklerotischer Verschluss der Herzkranzgefässe (Herzinfarkt), Entzündung (Myokarditis) oder Herzmuskelschwäche (Kardiomyopathie). Bei einem Drittel der Patienten spielen vermutlich Erbfaktoren eine Rolle. Im fortgeschrittenen Krankheitsstadium ist das Leistungsvermögen der Patienten stark eingeschränkt; es drohen Wassereinlagerung in der Lunge sowie lebensgefährliche Rhythmusstörungen.
Herzinsuffizienz lässt sich effektiv behandeln. Haben moderne Therapien mit Medikamenten und/oder Schrittmachern keinen Erfolg, wird eine Herztransplantation in Betracht gezogen. Das Universitätsklinikum Heidelberg gehört zu den Zentren in Deutschland, die sich schwerpunktmäßig mit der Erforschung und Behandlung der Herzinsuffizienz befassen. Die Abteilung für Kardiologie ist zudem Koordinator für die Erforschung genetischer Herzerkrankungen im Nationalen Genomforschungs-Netzwerk und Initiator eines Herzinsuffizienz-Registers in der Rhein-Neckar-Region, das die Erbfaktoren untersucht.
Am 5./6. Dezember findet in Heidelberg das Internationale Symposium "Herztransplantation 2003" statt. Wir laden Sie herzlich zur Pressekonferenz ein
"Herzmuskelschwäche und Herztransplantation:
Moderne Behandlungskonzepte und neue Forschungsergebnisse"
am 4. Dezember, 11.30 Uhr in der Ludolf-Krehl-Klinik, Bergheimer Straße 58,
im Seminarraum I, 1. Obergeschoss.
Ihre Gesprächspartner sind u.a. Prof. Dr. Hugo A. Katus, Ärztlicher Direktor der Abteilung Kardiologie, Pulmologie und Angiologie sowie Prof. Dr. Siegfried Hagl, Ärztlicher Direktor der Abteilung Herztransplantation am Universitätsklinikum Heidelberg .
Klinische Studie mit Stammzellen / Vorbereitung für Gentherapie
Neben dem neuen Konzept einer gemeinsamen integrierten Behandlung mit niedergelassenen Ärzten möchten wir Ihnen innovative Forschungsansätze, die zum Teil ihren Weg bereits in die Klinik gefunden haben, vorstellen. In einer klinischen Studie an Patienten mit Herzinfarkt und peripheren Durchblutungsstörungen wird derzeit untersucht, ob Stammzellen das geschädigte Gewebe wiederherstellen können. Als Vorbereitung für eine Gentherapie ist im Experiment der Transfer spezifischer Gensonden sowie die Identifikation von Molekülen gelungen, die entscheidend für die Entwicklung einer Herzinsuffizienz sind.
Weiterer Schwerpunkt der Heidelberger Forschung ist das "Immunmonitoring": Patienten mit fortgeschrittener Herzinsuffizienz haben ein gestörtes Immunsystem. Ziel der wissenschaftlichen Untersuchung ist die Identifikation von Genmustern, mit deren Hilfe der Schweregrad der Krankheit und die Wirksamkeit einer Behandlung beurteilt werden kann. Neue Forschungsergebnisse liegen ebenfalls zur Beurteilung einer Abstoßung nach Herztransplantation vor: Anhand der aktivierten Gene kann frühzeitig die gefährliche Reaktion des Körpers auf das fremde Organ festgestellt werden.
Bitte teilen Sie uns auf beiliegendem Faxantwortbogen mit, ob Sie an der Pressekonferenz teilnehmen werden und/oder an den Presseunterlagen interessiert sind.
Journalisten sind herzlich eingeladen, an der Tagung teilzunehmen!
Das Programm zur Tagung kann heruntergeladen werden unter:
http://www.med.uni-heidelberg.de/med/med3/allgemeines/events/htx_symposium.pdf
Weitere Informationen finden Sie unter:
http://www.htx-heidelberg.de
Diese Pressemitteilung ist auch online verfügbar unter
http://www.med.uni-heidelberg.de/aktuelles/
http://www.htx-heidelberg.de
http://www.med.uni-heidelberg.de/aktuelles/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).