idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
28.11.2019 08:26

Botschafter*innen des ländlichen Raums auserkoren

Annika Bischof M.A. Hochschulkommunikation
Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde

    Im Rahmen des europaweit aktiven Projekts LIAISON, das die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) koordiniert, wurden 15 Betriebe beim Innovationswettbewerb ausgewählt. Ihre Ideen sollen anderen Akteur*innen als Inspiration dienen.

    220 Unternehmen, Projekte und Initiativen aus 21 EU-Mitglieds- und zwei EU-Nachbarstaaten hatten sich beim Europäischen Ländlichen Innovationswettbewerbs namens EURIC beworben. Seit dieser Woche stehen die 15 Botschafter*innen nun fest. Sie wurden von einer internationalen Jury aus unabhängigen Expert*innen ausgewählt und werden am Dienstag, 3.12.2019, in Brüssel bei einer offiziellen Preisverleihung im Rahmen der Organic Innovation Days geehrt. „Die Botschafter*innen spiegeln die inhaltliche und geografische Vielfalt an innovativen Gruppen im ländlichen Raum in Europa wider“, sagt Dr. Susanne von Münchhausen, Wissenschaftlerin und Koordinatorin von LIAISON an der HNEE, die als deutscher Partner in dem europäischen Projekt auftritt. Von den zwölf Bewerber*innen aus Deutschland wurde der Verein Grüne Werkstatt Wendland als Botschafter für Innovation im ländlichen Raum ausgewählt. Der gemeinnützige Verein hat es sich zum Ziel gesetzt, die Region Wendland durch Netzwerke zwischen Hochschulen, Schulen, Verwaltungen und regionaler Wirtschaft zu stärken, und legt dabei einen besonderen Schwerpunkt auf die Themen Kreativität, Nachhaltigkeit, demographischer Wandel und den Austausch von Stadt und Land, heißt es in der Jurybewertung. „Wir hatten uns vorgenommen, so viele gute Beispiele für ländliche Innovation wie möglich zu finden, um die harte Arbeit der Menschen dahinter sichtbar zu machen und ihre tollen Ideen zu fördern. Wir waren vor allem daran interessiert, Initiativen ausfindig zu machen, bei denen Personen mit verschiedenen Hintergründen und Fähigkeiten erfolgreich zusammenarbeiten“, berichtet Prof. Dr. Anna Maria Häring, ebenfalls Koordinatorin auf HNEE-Seite.
    Das Thema Innovationen in der Land- und Forstwirtschaft werde in den Betrieben genauso wie in den Büros der Europäischen Kommission in Brüssel heiß diskutiert.
    In ganz Europa seien die Bereiche Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft mit großen sozialen, ökonomischen und ökologischen Herausforderungen konfrontiert – aber auch mit neuen Möglichkeiten. „Diese Bandbreite wird in den Ergebnissen des Wettbewerbs sichtbar“, ergänzt die HNEE-Wissenschaftlerin.

    Hintergrund zum Wettbewerb EURIC
    Im Januar 2019 wurde im Rahmen des Horizont 2020-Projekts LIAISON ein europaweiter Wettbewerb ausgelobt mit dem Ziel, innovative, inspirierende und bahnbrechende Initiativen aus den Bereichen Land- und Forstwirtschaft sowie landwirtschaftlichen Wertschöpfungsketten zu ermitteln. Jedes der ausgewählten Botschafterprojekte erhält ein individualisiertes Videoportrait, das es in eigener Werbung genutzt werden kann, und profitiert darüber hinaus von internationaler Anerkennung und zahlreichen Vernetzungsmöglichkeiten. Einzelheiten zu den Botschafter*innen sind auf der internationalen LIAISON-Webseite einsehbar unter http://liaison2020.eu/euric/

    Über die beteiligten Partner bei der Preisverleihung
    • LIAISON ist ein sogenanntes “Multiakteurs-Projekt” mit 17 Partnern aus 15 Ländern mit dem Ziel, einen Beitrag zur Verbesserung der Bedingungen für erfolgreiche innovative Partnerschaften zu leisten. Warum sind manche Innovationsgruppen in der Lage, sich zu organisieren, neue Ideen aufzugreifen, sie weiterzuentwickeln und so etwas Neues zu schaffen? Wie testen sie diese innovativen Ideen und wie gelingt es ihnen, sie anwendbar zu machen? Ziel von LIAISON ist es, solche erfolgreichen Innovationspartnerschaften zu fördern. LIAISON wird aus dem Horizont 2020-Forschungs- und Innovationsförderprogramm der Europäischen Union finanziert (Fördernummer 773418).
    • IFOAM EU repräsentiert mehr als 210 Organisationen aus den Mitglieds und Beitrittsstaaten der EU sowie den Mitgliedsstaaten der Europäischen Freihandelsassoziation. Die Organisationen kommen aus sämtlichen Bereichen der Wertschöpfungskette der biologischen Agrar- und Ernährungswirtschaft und darüber hinaus; vertreten sind u.a. Organisati-onen der landwirtschaftlichen und Erzeugung und Verarbeitung, Einzel- und Großhändler, Zertifizierungsorganisationen, Berater, Wissenschaftler sowie Umwelt- und Verbraucher-schutzorganisationen.
    • TP Organics ist eine von 40 offiziell von der Europäischen Kommission anerkannten Europäischen Technologie-Plattformen (ETP). Ihre Mission ist es, Forschung und Innovation für biologische und andere agrarökologische Ansätze, die zu nachhaltigen Ernährungs- und Landwirtschaftssystemen beitragen, zu stärken. Dafür bringt sie große Firmen sowie kleinere und mittlere Unternehmen, Wissenschaftler, Landwirte, Verbraucher und zivilgesellschaftliche Akteure zusammen, die in die Wertschöpfungskette der biologischen Agrarproduktion involviert sind – von der landwirtschaftlichen Erzeugung, Zulieferung, der Lebensmittelher-stellung, dem Marketing bis hin zum Verbrauch.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. Susanne v. Münchhausen und
    Prof. Dr. Anna Maria Häring
    Projektkoordinatorinnen
    Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE)
    Telefon: 03334.657-355
    LIAISON2020@hnee.de


    Weitere Informationen:

    https://www.hnee.de/LIAISON HNEE-Projektseite
    http://liaison2020.eu/euric/
    http://Twitter @liaison2020 und #EURIC19


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsprojekte, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).