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25.11.2003 15:53

FIZ CHEMIE baut virtuelle Laser-Großforschungsanlage

Wencke Loesener Marketing & PR
Fachinformationszentrum Chemie GmbH

    FIZ CHEMIE Berlin an zwei neuen europäischen Entwicklungsprojekten im Rahmen der EU-Programme ERASMUS und "Leonardo da Vinci" beteiligt / Aufbau der Informations- und Kommunikationsstruktur für das Forschungsnetzwerk "LASERLAB EUROPE" übernommen / Konsortialführung in großem Berufsbildungsprojekt für Techniker und Bediener von Chemieanlagen

    Berlin, November 2003 - Das Fachinformationszentrum Chemie GmbH (FIZ CHEMIE Berlin) hat den Aufbau der elektronischen Informations- und Kommunikationsstruktur eines neuen Netzwerkes europäischer Forschungseinrichtungen im Bereich der Laserphysik sowie die Konsortialführung in einem weiteren neuen EU-Projekt zur Entwicklung länderübergreifend anerkannter Standards für die berufliche Qualifikation von Chemiearbeitern übernommen. Dies teilt das FIZ CHEMIE Berlin jetzt anlässlich der Fachmesse online information 2003 (2. bis 4. Dezember, London) mit. Das Entwicklungsvorhaben "LASERLAB EUROPE" wird 18 Forschungsinstitute in neun EU-Ländern verbinden. Am Chemie-Berufsbildungsprojekt beteiligen sich 21 Partner ebenfalls aus neun europäischen Ländern.

    "Das FIZ CHEMIE Berlin hat den Zuschlag bekommen, weil wir bereits große Erfahrung haben mit internationalen Informationsstrukturen, in denen große Mengen von Fachwissen mit zum Teil komplizierten Daten dezentral vorliegen. Wir wissen, wie man die Informationen zusammenführt und dynamisch verwaltet", erklärt Professor Dr. René Deplanque. Der wissenschaftliche Geschäftsführer verweist auf die zum Teil hochkomplexen Chemiedatenbanken, die das Fachinformationszentrum seit über 20 Jahren sowohl zum Einsatz in geschlossenen Firmennetzen, als auch über alle eingeführten Datennetze (X.25, Internet u.a.) online anbietet. Darüber hinaus koordiniert das FIZ CHEMIE Berlin seit 1999 das vom Bundesforschungsministerium (BMBF) geförderte Leitprojekt "Vernetzes Studium - Chemie" (VS-C). Dessen Ziel ist der Aufbau einer interaktiven, webbasierten Lernplattform für verschiedene Chemie-Ausbildungsmodelle. 19 Hochschullehrer an 16 Hochschulen in Deutschland, Großbritannien und der Schweiz entwickeln im Rahmen von VS-C multimediales Unterrichtsmaterial. Chemiedozenten können später diese elektronischen Lehrmittel über das Internet beziehen und im Sinne des "Blended Learning" zur Unterstützung ihrer Lehre einsetzen. Projektabschluss ist 2004. Viele Lernmodule laufen bereits.

    LASERLAB EUROPE wurde am 10. November 2003 in Prag offiziell gestartet. Das Projekt ist ein Teil der sogenannten "Integrierten Initiativen", mit denen die EU die Entwicklung eines "Europäischen Forschungsraumes" in verschiedenen Disziplinen fördert. Über das neue Informations- und Kommunikationsnetz von LASERLAB EUROPE sollen der Austausch von Forschungswissen gefördert, Gastaufenthalte und Kooperationen organisiert und sogar Labor- und Anlagenkapazitäten geteilt werden. Professor Deplanque ist von der Förderinitiative der EU begeistert: "Wenn alles wie geplant läuft, bauen wir eine virtuelle europäische Laser-Großforschungsanlage". Die beteiligten Institute sind unter http://www.laserlab-europe.net im Internet aufgeführt.

    Für das zweite neue Entwicklungsvorhaben, ein Fortbildungsprojekt im Rahmen des "Leonardo da Vinci"-Programmes, hat das FIZ CHEMIE Berlin die Konsortialführung übernommen. In diesem Projekt werden Grundlagen für eine bessere transnationale Vergleichbarkeit der Qualifikation von Chemieanlagentechnikern und -bedienern, sogenannten Chemical Operators, erarbeitet. Die 21 Projektpartner wollen gemeinsam Referenzgrundlagen formulieren, in denen festgelegt wird, welche Kenntnisse und Fertigkeiten Chemical Operators zur Bedienung und Instandhaltung von Chemieanlagen haben müssen. Die Projektidee stammt vom Bildungsverband Chemie Technik (BVCT) in Halle, der auch die fachliche Koordination durchführen wird. Sie entstand in enger Zusammenarbeit der Industrie. Am Projekt beteiligt sind Vertreter aus der petrochemischen, der chemischen und der Pharmaindustrie sowie Bildungseinrichtungen und wissenschaftliche Institutionen im Bereich der beruflichen Aus- und Weiterbildung.

    Weitere Informationen:

    FIZ CHEMIE Berlin
    Franklinstraße 11
    D-10587 Berlin

    Ansprechpartner:
    Professor Dr. René Deplanque
    Wissenschaftlicher Geschäftsführer
    Tel.: (+49 30) 399 77-200
    Telefax: (+49 30) 399 77-133
    E-mail: deplanque@fiz-chemie.de

    Für die Presse:
    Dr. Anthony R. Flambard
    Leiter, Marketing & Vertrieb
    Tel.: (+49 30) 399 77-140
    Telefax: (+49 30) 399 77-132
    E-mail: arf@fiz-chemie.de


    Weitere Informationen:

    http://www.chemistry.de
    http://www.laserlab-eruope.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Informationstechnik, Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Forschungsprojekte, Organisatorisches
    Deutsch


     

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