Am 3. Dezember 2019 verleiht das Deutsche Rheuma-Forschungszentrum Berlin den Avrion Mitchison Preis für herausragende Arbeiten zur Erforschung von rheumatischen Erkrankungen an die Nachwuchswissenschaftler Dr. Anika Grüneboom und Stephan Culemann von der Universität Erlangen-Nürnberg. Die Preisverleihung findet im Rahmen der jährlichen Albrecht Hasinger Lecture statt. Diesjährige Referentin ist Professor Désirée van der Heijde von der Universität Leiden. Die Veranstaltung ist öffentlich, die Vorträge werden in englischer Sprache gehalten.
Die Stiftung Deutsches Rheuma-Forschungszentrum Berlin (DRFZ), ein Leibniz Institut, vergibt den Avrion Mitchison Preis jährlich an junge Wissenschaftler, die einen wesentlichen Beitrag zum Verständnis und zur Behandlung von rheumatischen Erkrankungen leisten. In diesem Jahr wird der mit 3.000 Euro dotierte Preis an Dr. Anika Grüneboom und Stephan Culemann von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg verliehen. Stephan Culemann wird die gemeinsame Arbeit „Locally renewing resident synovial macrophages provide a protective barrier for the joint“ im Rahmen der Preisverleihung am 3. Dezember vorstellen.
In ihrer Arbeit haben Dr. Anika Grüneboom und Stephan Culemann Makrophagen untersucht, das sind Fresszellen des Immunsystems. Die beiden Wissenschaftler haben einen neuen Typ dieser Zellen beschrieben. Diese Makrophagen bilden in gesunden Gelenken eine schützende Membran. Bei Patienten mit Rheumatoider Arthritis versagt dieser Schutzmechanismus offensichtlich, die Membran wird durchlässig für aktivierte Immunzellen, was zur Entzündung des Gelenkes führt.
In der Albrecht Hasinger Lecture wird Professor Désirée van der Heijde erläutern, wie wichtig eine präzise Bewertung des Krankheitsverlaufs für die Behandlung von rheumatischen Erkrankungen ist. Désirée van der Heijde ist Professorin für Rheumatologie an der Universität Leiden in den Niederlanden. Sie entwickelt Bewertungsstandards für die Beurteilung von Veränderungen an Gelenken und Wirbelsäule bei rheumatischen Erkrankungen.
Die Festveranstaltung beginnt am 3. Dezember 2019 um 17 Uhr im Foyer des DRFZ.
Campus Charité Mitte, Charitéplatz 1/Virchowweg 12 , 10117 Berlin
Das Deutsche Rheuma-Forschungszentrum Berlin, ein Institut der Leibniz-Gemeinschaft, untersucht mit grundlagenwissenschaftlichen und epidemiologischen Methoden die Entstehungsbedingungen und Folgen rheumatischer und muskuloskelettaler Erkrankungen. Die biomedizinische Forschung am DRFZ identifiziert die Zellen, die rheumatische Erkrankungen auslösen und aufrechterhalten. Sie untersucht die zugrunde liegenden molekularen Mechanismen, um Ansätze für ein Eingreifen zu finden.
Die epidemiologische Forschung analysiert Risikofaktoren und Langzeitauswirkungen rheumatischer Erkrankungen im Kindes- und Erwachsenenalter und die Angemessenheit der Versorgung. Die Ergebnisse finden Eingang in die klinische Entscheidungsfindung und die Versorgungsplanung.
Dr. Katrin Moser
moser@drfz.de
doi: 10.1038/s41586-019-1471-1
https://www.drfz.de/en/aktuelles/veranstaltungen/hasinger-lecture-und-mitchison-...
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
Biologie, Medizin
überregional
Forschungsergebnisse, Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).