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26.11.2003 10:18

Sternstunde der Ureuropäer - Die Himmelsscheibe von Nebra

Dr. Katharina Weisrock Geschäftsstelle Mainz
Union der deutschen Akademien der Wissenschaften

    Vortrags- und Diskussionsabend im Kunstmuseum Bonn

    Im Jahr der Chemie laden die UNION und die LEIBNIZ-GEMEINSCHAFT zu einem offenen Dialog über spannende Fragen der Menschheitsgeschichte ein, die durch den Beitrag neuester naturwissenschaftlicher Methoden in der Archäologie beantwortet werden.

    Abbildungen von Sonne, Mond und Sternen kennt die Kunstgeschichte seit alters her. Seit wann aber dokumentieren diese zugleich die astronomischen Kenntnisse ihrer Schöpfer? In unseren Breiten ist dafür nun ein Datum gefunden. Die einzigartige Himmelsscheibe von Nebra, eine Bronzescheibe mit astronomischen Motiven aus der Zeit um 1600 v. Chr., ist ein Schlüsselfund für die europäische Vorgeschichte, die vorgeschichtliche Astronomie und die frühe Religionsgeschichte. Sie ist der älteste Beleg für die erstaunlichen astronomischen Kenntnisse der Menschen in der frühen Bronzezeit.

    Am Beispiel des Sensationsfundes von Nebra stellen Natur- und Geisteswissenschaftler ihre Untersuchungsmethoden vor und diskutieren die Chance auf eine zusammenführende kulturhistorische Antwort. Eine Einführung in die "Archäologie zwischen Mikrokosmos und Universum" gibt PD Dr. Andreas Hauptmann (Forschungsleiter Archäometallurgie, Deutsches Bergbau-Museum Bochum/Institut für Geologie, Mineralogie und Geophysik, Ruhr-Universität Bochum), der die Diskussion mit dem Publikum moderiert. Dr. Harald Meller (Landesarchäologe Landesamt für Archäologie Sachsen-Anhalt/Direktor Landesmuseum für Vorgeschichte, Halle) schildert die kriminalistischen Hintergründe zum "Fund der Himmelsscheibe von Nebra". Wie man mithilfe naturwissenschaftlicher Untersuchungen "das Geheimnis der Metalle des Hortfundes von Nebra" entschlüsseln kann, zeigt Prof. Dr. Ernst Pernicka (Insitut für Archäometrie, Technische Universität Bergakademie Freiberg). Prof. Dr. Wolfhard Schlosser (Institut für Physik und Astronomie, Ruhr-Universität Bochum) zeichnet den "frühen Blick des Menschen in das Universum" nach.

    GEISTESWISSENSCHAFT IM DIALOG wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und steht unter der Schirmherrschaft des Staatssekretärs Wolf-Michael Catenhusen. Prof. Dr. Ekkehard Nuissl von Rein, Vizepräsident der Leibniz-Gemeinschaft, wird zu diesem Vortrags- und Diskussionsabend begrüßen.

    Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt frei. Anmeldung erwünscht.

    Termin: Donnerstag, den 11. Dezember 2003, 19.00 Uhr
    Ort: Kunstmuseum Bonn (Auditorium)

    Infos und Anmeldung:
    Union der deutschen Akademien der Wissenschaften
    Dr. Katharina Weisrock
    Geschwister-Scholl-Str. 2, 55131 Mainz
    06131/21 85 28 14
    weisrock@mail.uni-mainz.de
    http://www.gidialog.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Religion, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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