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03.12.2019 16:47

Tübingen für exzellentes Netzwerk der Hertie-Stiftung ausgewählt

Dr. Mareike Kardinal Pressestelle
Hertie-Institut für klinische Hirnforschung (HIH)

    Hertie Network of Excellence in Clinical Neuroscience unterstützt Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse in klinische Praxis

    Tübingen ist einer von deutschlandweit sechs Spitzenstandorten, die ab sofort im Rahmen des neu initiierten „Hertie Network of Excellence in Clinical Neuroscience“ gefördert werden. Das mit fünf Millionen Euro ge-förderte Netzwerk und Nachwuchsförderprogramm der gemeinnützigen Hertie-Stiftung zielt darauf ab, im Bereich der klinischen Neurowissenschaften die Umsetzung von wissenschaftlichen Erkenntnissen in die klinische Praxis zu erleichtern. Insgesamt fließen in den nächsten drei Jahren rund 660.000 Euro in den Tübinger Standort, an dem Wissen-schaftlerinnen und Wissenschaftler vom Hertie-Institut für klinische Hirnforschung, der Universität Tübingen und dem Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen beteiligt sind.

    Neben Tübingen wurden Berlin, Bonn, Hamburg, Heidelberg/Mannheim und München als weitere Standorte des Hertie Network ausgewählt. Das Network ermöglicht den eingebundenen Einrichtungen neue Chancen der wissenschaftlichen Zusammenarbeit, etwa in Form gemeinsamer Projek-te. Zusätzlich werden pro Ort vier Nachwuchswissenschaftler im Rahmen einer Hertie Academy of Clinical Neuroscience gefördert. Diese will die jungen Talente befähigen, in den nächsten Jahren zentrale Leitungspositionen einzunehmen.

    „Der Schwerpunkt der klinischen Neurowissenschaften in Tübingen lag schon immer in der translationalen Forschung. Umso mehr freut es uns, dass wir durch die hervorragende Initiative der Hertie-Stiftung die Möglichkeit haben, exzellente Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler vor Ort noch besser zu fördern und uns mit anderen Spitzenstandorten in Deutschland vertieft zu vernetzen“, erklärt Standortsprecher Prof. Dr. Thomas Gasser.

    In Tübingen wurden Dr. Stefanie Nicole Hayer (Hertie-Institut für klinische Hirnforschung und Universität Tübingen), Dr. Dr. Randolph Helfrich (Hertie-Institut für klinische Hirnforschung), Dr. Marion Inostroza (Exzellenzcluster Centrum für Neurodegenerative Erkrankungen, Institut für Medizinische Psychologe und Verhaltensneurobiologie und Universität Tübingen), sowie Dr. Jonas Neher (Hertie-Institut für klinische Hirnforschung und Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen) in die Hertie Academy aufgenommen.

    Mit dem Hertie Network initiiert die Hertie-Stiftung ein innovatives Forschungs- und Karrierenetzwerk, das beispielgebend für andere Forschungsfelder sein kann. „Um die international nur punktuell wettbewerbsfähige medizinische Forschung in Deutschland voranzubringen und den Patienten schneller neue Therapieformen zu ermöglichen, braucht es einen Strukturwandel, der die translationale Forschung durch strategische Partnerschaften stärkt und exzellenten Nachwuchswissen-schaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern für ihre Karriere neue Perspektiven bietet“, erklärt Dr. Astrid Proksch, Geschäftsführerin der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung für den Bereich „Gehirn erforschen“.

    Für das Hertie Network haben sich in diesem Sommer bundesweit 15 Universitätsstandorte beworben. Eine internationale Jury unter Vorsitz von Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Otmar D. Wiestler, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft, hat daraus die sechs überzeugendsten Standorte ausgewählt. „Die wichtigsten Kriterien bei der Auswahl der Standorte waren einerseits herausragende Leistungen in Forschung und Krankenversorgung, andererseits die Nachwuchsförderprogramme. Besonders beeindruckt waren wir von den vorgeschlagenen Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern für das Programm. An allen sechs Standorten ist es gelungen, wirklich kluge Köpfe für die klinische Hirnforschung zu begeistern“, sagt Wiestler.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Thomas Gasser
    Zentrum für Neurologie / Hertie-Institut für klinische Hirnforschung, Abteilung Neurologie mit Schwerpunkt neurodegenerative Erkrankungen / Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Er-krankungen e.V. (DZNE) in der Helmholtz-Gemeinschaft
    Telefon +49 7071 29-86529
    thomas.gasser[at]uni-tuebingen.de

    Prof. Dr. Martin Giese
    Zentrum für Neurologie / Hertie-Institut für klinische Hirnforschung, Abteilung Kognitive Neurologie/ Centrum für Integrative Neurowissenschaften
    Telefon +49 7071 29-89124
    martin.giese[at]uni-tuebingen.de


    Weitere Informationen:

    https://www.hih-tuebingen.de Hertie-Institut für klinische Hirnforschung
    https://www.uni-tuebingen.de Eberhard Karls Universität Tübingen
    https://www.dzne.de Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Biologie, Medizin, Psychologie
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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