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26.10.1998 00:00

Universitäts-Klinika Heidelberg und Mannheim unterzeichneten Kooperationsvertrag

Dr. Michael Schwarz Kommunikation und Marketing
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

    Vertrag wurde sogleich mit Leben erfüllt - Beide Kinderchirurgischen Kliniken stehen unter einer gemeinsamen Leitung - Trotzdem bekennen sich beide Häuser zur Konkurrenz in anderen Bereichen

    Das Universitätsklinikum Heidelberg (Anstalt des öffentlichen Rechts) und die Klinikum Mannheim gGmbH (Universitätsklinikum) wollen künftig stärker zusammenarbeiten. Dies regelt eine Kooperationsvereinbarung, die heute unterzeichnet worden ist. Der neue Vertrag wurde sogleich mit Leben erfüllt: Eine erste Zusatzvereinbarung sieht vor, die beiden Kinderchirurgischen Kliniken unter eine gemeinsame Leitung zu stellen. Vorgesehen dafür ist Professor Dr. med. Karl-Ludwig Waag, Direktor der Mannheimer Kinderchirurgie.

    In der Vereinbarung bekennen sich die beiden Häuser zur Konkurrenz in denjenigen Bereichen, in denen es an beiden Standorten eine ausreichend hohe Nachfrage nach medizinischen Leistungen gibt. Schwerpunktbildungen innerhalb dieses Konkurrenzmodells sind aber ausdrücklich möglich und gewünscht. Zusammenarbeit und gegebenenfalls die Aufteilung von Angeboten streben die beiden Klinika dort an, wo die Patientenbasis aufgrund von demographischen oder medizinischen Entwicklungen eingeschränkt ist. Das bedeutet beispielsweise, Leistungsangebote gegenseitig abzustimmen. Oder auch Entscheidungen im Benehmen miteinander zu treffen, die sich erheblich auf die Aufgaben des Kooperationspartners auswirken. Das gilt unter anderem für die Abstimmung zur Krankenhausplanung.

    "Für uns haben solche Formen der Kooperation einen ganz hohen Stellenwert. Denn sie sind kein Selbstzweck, sondern sie kommen den Patienten und damit den Bürgern in dieser Region zugute", so Wolfgang Pföhler, Geschäftsführer der Klinikum Mannheim gGmbH. Professor Dr. Eike Martin, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Heidelberg, wertete die Vereinbarung als logischen und richtigen Schritt nach vorn. Diese Sichtweise teilten auch die Dekane der beiden Fakultäten, Prof. Dr. Klaus van Ackern (Mannheim) und Prof. Dr. Hans-Günther Sonntag (Heidelberg).

    Die Universität Heidelberg weist eine wichtige Besonderheit auf: Dort gibt es zwei medizinische Fakultäten, die nebeneinander bestehen. Zum einen die Heidelberger Medizinische Fakultät, zum anderen die Fakultät für Klinische Medizin Mannheim. Jeweils mit ihrer Fakultät verbunden sind die Klinika in Heidelberg und in Mannheim. Der Grund für diese ungewöhnliche Konstellation: Als Heidelberg aufgrund stark steigender Studentenzahlen die Klinische Ausbildung im Hauptstudium nicht mehr allein bewältigen konnte, sah man sich nach einem Partner um - und fand ihn 1964 mit dem Mannheimer Klinikum. Seither setzt ein Teil der Medizinstudenten der Uni Heidelberg das Studium nach dem Grundstudium am Mannheimer Klinikum fort.

    Rückfragen bitte an:
    Dr. Michael Schwarz
    Pressesprecher der Universität Heidelberg
    Tel. 06221 542310, Fax 542317
    michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de

    oder:
    Klaus Wingen
    Klinikum Mannheim gGmbH
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Tel. 0621 3833549, Fax 0621 3832195
    klaus.wingen@verw.ma.uni-heidelberg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

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