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05.12.2019 10:01

iFZ Masters 2019

Lisa Dittrich Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Auszeichnung herausragender Masterarbeiten am Interdisziplinäre Forschungszentrum (iFZ) der Justus-Liebig-Universität Gießen am 11. Dezember 2019

    Wasserversorgung, Klimawandel, nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen: Das Interdisziplinäre Forschungszentrum (iFZ) der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) zeichnet am 11. Dezember 2019 die beiden Nachwuchswissenschaftlerinnen Melanie Hahn und Katrin Wiltschka sowie Nachwuchswissenschaftler Andreas Eckert mit dem Preis für herausragende Masterarbeiten aus unterschiedlichen natur- und lebenswissenschaftlichen Fachgebieten aus.

    Bachelor- und Master-Arbeiten sind die ersten großen Meilensteine auf dem Weg zur eigenständigen Forschung. Das iFZ hat einen entscheidenden Anteil an der forschungsbasierten Lehre (Research-based teaching) der Fachgebiete Biologie sowie Agrar-, Ernährungs- und Umweltwissenschaften. Neben den Laboren der iFZ-Institute bieten fächerübergreifende, gemeinsam genutzte Forschungseinrichtungen wie Klimakammern, Gewächshäuser oder Aquarien auf dem Campus Natur- und Lebenswissenschaften hervorragende Voraussetzungen für innovative und erfolgreiche experimentelle Arbeiten. Vor diesem Hintergrund hat die Geschäftsführung des iFZ vor einigen Jahren die iFZ-Masters-Preise initiiert, um in jedem Jahr drei herausragende Masterthesen auszuzeichnen und die Arbeiten des wissenschaftlichen Nachwuchses bekannter zu machen.

    Die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger werden am 11. Dezember 2019 um 13 Uhr im iFZ (Heinrich-Buff-Ring 26, im Seminarraum B301) im Rahmen einer kleinen Feierstunde prämiert. Sie stellen anschließend bei einem Lunch Time Seminar ihre Arbeiten vor. Prof. Dr. Sylvia Schnell, Sprecherin des iFZ, wird die Preise übergeben.
    Die Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen.

    Melanie Hahn liefert mit Ihrer Master-Arbeit „Tree water uptake and stable water isotope relations in a tropical montane forest in Kenya“ nicht nur wichtige neue Erkenntnisse über die Zusammenhänge von Vegetation und Wasserhaushalt im tropischen Regenwald Kenias, sondern auch essenzielle Beiträge für die zukünftige Anwendung komplexer computergestützter Mischungsmodelle zur Abschätzung, woher Bäume ihr Wasser bekommen.

    Die Master-Arbeit „Vergleichende histologische und blühbiologische Untersuchung der Antherenentwicklung cytoplasmatisch männlich steriler Wintergerste“ von Andreas Eckert berichtet von der Identifikation des Entwicklungsstadiums, in dem erhöhte Temperaturen infolge des Klimawandels zu einem spontanen Verlust der männlichen Sterilität von Wintergerstenzuchtlinien führen. Seine Arbeit demonstriert auf beeindruckende Weise, dass dieses Merkmal unter genetischer Kontrolle liegt. Eckert legt durch die Eingrenzung der relevanten entwicklungsbiologischen Stadien für das Auftreten des unerwünschten Phänotyps eine Basis für die züchterische Selektion, um unempfindliche Gerstenzuchtlinien zu entwickeln.

    Katrin Wiltschka hat sich in ihrer Master-Thesis „Investigation of intermediate steps within the nano-Pd catalyzed dehalogenation of hexachlorobenzene“ mit dem Abbau des Umweltschadstoffs Hexachlorbenzol befasst. Sie konnte aufklären, wie die Chemikalie mit Hilfe von Palladium-Nanokatalysatoren bis zu dem unbedenklicheren Benzol abgebaut werden kann. Ausgehend von ihren Erkenntnissen soll die Methode auf den Abbau von polychlorierten Biphenylen (PCB) übertragen werden, die trotz langjährig bestehenden Verbots nach wie vor in die Umwelt gelangen, beispielsweise durch Grubenwasser in Bergbauregionen.

    Termin

    Preisvergabe iFZ Masters am 11. Dezember 2019 um 13 Uhr
    Heinrich-Buff-Ring 26, 35392 Gießen, Seminarraum B301

    Die 1607 gegründete Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) ist eine traditionsreiche Forschungsuniversität, die rund 28.000 Studierende anzieht. Neben einem breiten Lehrangebot – von den klassischen Naturwissenschaften über Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Gesellschafts- und Erziehungswissenschaften bis hin zu Sprach- und Kulturwissen¬schaften – bietet sie ein lebenswissenschaftliches Fächerspektrum, das nicht nur in Hessen einmalig ist: Human- und Veterinärmedizin, Agrar-, Umwelt- und Ernährungswissenschaften sowie Lebensmittelchemie. Unter den großen Persönlichkeiten, die an der JLU geforscht und gelehrt haben, befindet sich eine Reihe von Nobelpreisträgern, unter anderem Wilhelm Conrad Röntgen (Nobelpreis für Physik 1901) und Wangari Maathai (Friedensnobelpreis 2004). Seit dem Jahr 2006 wird die Forschung an der JLU kontinuierlich in der Exzellenzinitiative bzw. der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern gefördert.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Kontakt

    Dr. Edwin Weber, iFZ-Geschäftsführung
    Telefon: 0641 99-17500
    E-Mail: Edwin.Weber@ifz.uni-giessen.de


    Weitere Informationen:

    http://Weitere Informationen
    http://www.uni-giessen.de/ifz


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
    Biologie, Meer / Klima
    überregional
    Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

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