idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
06.12.2019 12:28

MDR und Handelshochschule Leipzig (HHL) geben „Leipziger Impuls“ zu einer gemeinwohlorientierten Führung

Eva Echterhoff Media Relations
HHL Leipzig Graduate School of Management

    Öffentlich-rechtliche Medienhäuser aus Deutschland, Österreich und der Schweiz bekennen sich zu einer gemeinwohlorientierten Führung. Bei der ersten europäischen Konferenz zum Thema „Public Value“ (Gemeinwohl), zu der der MDR zusammen mit der Leipziger Handelshochschule (HHL) eingeladen hat, unterschreiben sechs Intendanten öffentlich-rechtlicher Rundfunkanstalten einen „Leipziger Impuls“ (MDR, WDR, ZDF, Deutschlandradio, ORF und SRG) zusammen mit dem Wirtschaftspsycholgen und Führungsforscher der HHL. Darin werden Schritte beschrieben, wie diese öffentlich-rechtlichen Medien ihren Beitrag leisten wollen, um nachweisbar alle Bürgerinnen und Bürger anzusprechen.

    Im Leipziger Impuls sind sechs Handlungsfelder beschrieben, „auf denen insbesondere im digitalen Zeitalter die öffentlich-rechtlichen Medien neu denken müssen, wie ein Gemeinwohlbeitrag in diesem Zusammenhang entsteht und geleistet wird, der nachweisbar alle Bürgerinnen und Bürger anspricht“. Das umfasst „Innovationen für die öffentliche Meinungsbildung generieren“, „Qualität sichern und weiterdenken“, „Gemeinwohlnetzwerke schaffen“, „Verantwortung für Transparenz übernehmen“, „Unabhängigkeit durch Einbindung sichern“ sowie „Gemeinwohlorientierte Führung vorleben“.

    Der „Leipziger Impuls“ wurde im Rahmen einer zweitägigen Konferenz mit dem Titel „Herausforderung Public Value in europäischen Medienorganisationen“ veröffentlicht, die vom 3.-4. Dezember 2019 in den Räumen des MDR stattfand. Im Zentrum stand die Frage, wie öffentlich-rechtliche Medien in einem sich rasant verändernden Umfeld geführt und organisiert werden müssen, um ihren gesellschaftlich verankerten Aufgaben gerecht werden zu können.

    Das Gemeinwohl (Public Value) ist dabei Orientierungs- und Zielgröße. Prof. Dr. Timo Meynhardt von der Handelshochschule Leipzig (HHL): „Mittlerweile zeigt unsere Forschung, dass und wie die Gemeinwohlorientierung zu einer Zukunftsfrage für Organisationen und Unternehmen in allen Bereichen der Gesellschaft geworden ist.“

    Im Rahmen der Konferenz diskutierten renommierte Wissenschaftler der Medien-, Kommunikations-, Organisations- und Führungsforschung gemeinsam mit erfahrenen Praktikern aus Deutschland, Schweiz und Österreich Möglichkeiten und Chancen einer gemeinwohlorientierten Führung und Ausrichtung.

    Das HHL-Team vom Dr. Arend Oetker Lehrstuhl für Wirtschaftspsychologie und Führung hat dabei die gemeinwohlorientierten Gedanken und Konzepte des Leipziger Führungsmodells eingebracht. „Wir sehen den Leipziger Impuls als ein Beispiel, wie das Leipziger Führungsmodell Orientierung bei der Bewältigung fundamentaler und vor allem disruptiver Herausforderungen bieten und zu praktischen Antworten verhelfen kann. Umgekehrt liefert der Impuls und die Diskussion auf der Tagung wichtige Anregungen für die Führungsforschung“, sagt HHL-Prof. Dr. Timo Meynhardt.

    Der „Leipziger Impuls“ lädt zu einer öffentlichen Debatte ein, der sich auch andere Organisationen und Institutionen anschließen können.
    Gedanken, Ideen und Kommentare können zunächst gern per E-Mail an public-value@mdr.de gerichtet werden, woraus sich weitere Schritte entwickeln werden.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Medien- und Kommunikationswissenschaften
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).