In Anerkennung seiner international herausragenden Forschungen verliehen gestern die Max-Planck-Gesellschaft und die Alexander von Humboldt-Stiftung im Rahmen einer Festveranstaltung in Berlin den "Max-Planck-Forschungspreis 2003 für internationale Kooperation" an Prof. Dr. Klaas Bergmann vom Fachbereich Physik der TU Kaiserslautern.
Der Preisträger wurde für die Entwicklung des sogenannten STIRAP-Verfahrens (Stimulated Raman Adiabatic Passage) ausgezeichnet. Mit diesem Verfahren können Quantenprozesse, die zum Beispiel bei chemischen Reaktionen zwischen Atomen und Molekülen eine Rolle spielen, mit einzigartiger Genauigkeit untersucht werden. Das Verfahren kann auch Bedeutung für zukünftige Verfahren der Kommunikation (Quanteninformation) erlangen, da es vielfältige und flexible Manipulationen von Quantensystemen erlaubt.
Der Preis ist mit 125.000 Euro für Forschungsprojekte dotiert. Er gehört zu den angesehensten Auszeichnungen für Wissenschaftler in Deutschland und wird für internationale Kooperationen an ausländische und deutsche Wissenschaftler/innen für besonders herausragende, international anerkannte wissenschaftliche Leistungen verliehen. Für diesen Preis können Wissenschaftler/innen aller Fachrichtungen und Nationen vorgeschlagen werden. Jährlich ist die Auszeichnung von jeweils sechs deutschen und sechs ausländischen Spitzenforschern vorgesehen.
Seit Einführung des neuen Vergabemodus der Max-Planck-Gesellschaft im Jahre 1995 geht dieser Preis erstmals nach Rheinland-Pfalz. Wissenschaftsminister Jürgen Zöllner gratulierte Professor Klaas Bergmann zu dieser hohen Auszeichnung, der sowohl den Fachbereich als auch die TU Kaiserslautern ehrt und belegt, dass hier internationale Spitzenforschung betrieben wird.
"Die Max-Planck-Forschungspreise sollen Zeichen für die Zukunft setzen und die Einheit der Wissenschaft über Grenzen hinweg sichtbar und wirksam werden lassen", erklärte Professor Rüdiger Wolfrum, Vizepräsident der Max-Planck-Gesellschaft. Die Auszeichnung soll Möglichkeiten eröffnen, für gemeinsame Forschungsprojekte die besten Partner im In- und Ausland zu finden und so die notwendige "kritische Masse" entstehen zu lassen. Dies sei eine entscheidende Voraussetzung, um durch langfristige und intensivierte Zusammenarbeit neue Spitzenleistungen in der Forschung hervorzubringen.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Mathematik, Physik / Astronomie
überregional
Forschungsprojekte, Personalia
Deutsch
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