MEDIZINISCHE HOCHSCHULE HANNOVER
Pressestelle
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28. Oktober 1998
Pressemitteilung
Kultur und Zähne
Erste Fachtagung zur Mundgesundheit und
zahnärztlichen Versorgung ausländischer Mitbürger
am 30. und 31. Oktober in Hannover
Dank zahnmedizinischer Prävention befindet sich die Karies in den westlichen Industrienationen seit geraumer Zeit deutlich auf dem Rückzug. Das gilt besonders für Kinder und Jugendliche. Anders sieht es allerdings oft in Familien aus, die als Arbeitsmigranten, Aussiedler oder Flüchtlinge in den vergangenen Jahren zu uns gekommen sind. Durch veränderte Ernährung und Lebens-umstände verschlechterte sich eher der Gesundheitszustand ihrer Zähne: Der Kariesbefall ist bei diesen Kindern mehr als dreimal so hoch, ergab eine Reihe von Studien. Offenbar erreichen die in Kindergärten, Schulen und Zahnarztpraxen angebotenen Präventivprogramme die ausländischen Mitbürger nicht oder werden von ihnen nicht genügend genutzt. Woran liegt es im einzelnen? Und wie kann geholfen werden?
Antworten auf diese Fragen sucht die erste bundesweite Fachtagung zum Thema "Mundgesund--heit und zahnärztliche Versorgung ausländischer Mitbürger" zu geben, die am 30. und 31. Oktober 1998 im Tagungszentrum der Post, Lathusenstraße 15 in Hannover stattfindet. Veranstalter sind das Ethno-Medizinische Zentrum, die Deutsche Arbeitsgemeinschaft für Jugendzahnpflege, der Bundesverband der Zahnärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes sowie die Abteilung Medizinische Psychologie und die Arbeitsgruppe Medizinische Soziologie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Internationale Experten, Wissenschaftler, Zahnärzte und Prophylaxe-Helfer im öffentlichen Gesundheitsdienst, Pädagogen, Psychologen und Kulturkenner aus verschiedenen Ländern möchten bei der Tagung einen fachübergreifenden Austausch in Gang setzen. Auf der Basis weltweiter Ergebnisse wollen sie neue und ergänzende Möglichkeiten der Zahngesund-heitserziehung für kulturelle Minderheitsgruppen diskutieren und realistische Perspektiven zur Verbesserung der Mundgesundheit entwickeln.
Interessierte Journalistinnen und Journalisten sind herzlich eingeladen. Weitere Informationen geben die MHH-Wissenschaftler Dr. Thomas Schneller und Dr. Jürgen Collatz unter Telefon (0511) 5 32 - 44 35 beziehungsweise 5 32 - 50 77 sowie Ramazan Salman vom Ethno-Medizinischen Zentrum unter (0511) 44 76 53.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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