Nushin Yazdani, Absolventin des Studiengangs Interfacedesign, wird für ihre Bachelorarbeit „Let’s get ethical. An Exploration of Bias in Machine Learning“ mit dem Genderpreis der FH Potsdam ausgezeichnet.
Nushin Yazdani beschäftigt sich in ihrer Abschlussarbeit „Let’s get ethical. An Exploration of Bias in Machine Learning“ mit dem Trugschluss einer vermeintlich „neutralen Technik“ und der Reproduktion sexistischer, rassistischer oder anderer diskriminierender Strukturen durch algorithmische Entscheidungssysteme. Sie belegt eindrucksvoll, wie algorithmische Systeme sogar neue Möglichkeiten der Exklusion und der Marginalisierung schaffen und damit die soziale Ungerechtigkeit verstärken, die sie eigentlich abschaffen sollten. In ihrer Abschlussarbeit, die eine beeindruckende Informationsdichte vorweist und sowohl methodisch als auch gestalterisch hervorragend gelungen ist, plädiert sie für einen intersektionalen feministischen Ansatz bei der Entwicklung von künstlicher Intelligenz. Diesen Ansatz hat sie in ihrem „Feminist AI Ethics Toolkit“, einem Workshopformat zur Sensibilisierung und zur kritischen Handlungsbefähigung von Programmierer*innen, Entwickler*innen, Data Scientists und anderen Entscheidungsträger*innen umgesetzt.
„Die Bachelorarbeit von Nushin Yazdani hat unter den acht, allesamt beeindruckenden, Nominierungen besonders überzeugt, weil sie sich mit der Anfälligkeit der Künstlichen Intelligenz für Diskriminierungen einem hochaktuellen und brisanten Thema widmet, das bisher noch viel zu wenig Beachtung gefunden hat“, erklärt Sandra Cartes, Zentrale Gleichstellungsbeauftragte der FH Potsdam. „Nushin Yazdanis Abschlussarbeit belegt neben fundierten Recherchen ihre Sensibilität, Neugier, ihr technisches Verständnis und nicht zuletzt ihr berufliches Ethos als (Interface-)Designerin. Das, was sie in der Arbeit fordert, das 'getting in action' hat sie zudem durch die Entwicklung des 'Feminist AI Ethics Toolkit' meines Erachtens selbst auch eingelöst.“
„Das Imposante ist, dass sie konsequent das Thema weiterentwickelt und einen enormen Transfer in die Gesellschaft anstrebt“, so Prof. Constanze Langer, die die Arbeit als Erstgutachterin betreute. „So ist sie nicht nur auf zahlreichen Events und Konferenzen vertreten, sondern vernetzt sich aktiv mit vielen Akteur*innen und erweitert ihre Workshops kontinuierlich.“
Mit dem Genderpreis der FH Potsdam werden herausragende Abschlussarbeiten gewürdigt, die sich fundiert mit Genderaspekten des jeweiligen Fachgebiets und den gesellschaftlichen Hintergründen auseinandersetzen und dabei Originalität und Sensibilität aufweisen. Der Preis wird von der Gleichstellungsbeauftragten gestiftet und ist mit 250 € dotiert.
Sandra Cartes
Zentrale Gleichstellungsbeauftragte
Telefon: 0331-580-1081
cartes (at) fh-potsdam.de
https://www.fh-potsdam.de/informieren/aktuelles/news-detailansicht/artikel/gende...
http://Preisträgerin:
http://Nushin Yazdani
https://nushinyazdani.com
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
fachunabhängig
überregional
Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch
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