idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
27.11.2003 11:48

Qualitätssicherung durch Fortbildung

Dipl. Biol. Barbara Ritzert Pressearbeit
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften

    Bis zum Jahresende werden 1380 Zahnärztinnen und Zahnärzte das "Curriculum Implantologie" durchlaufen haben. Bei mehr als 620 Zahnmedizinern hängt das Zertifikat in der Praxis. Es belegt, dass sie die Fortbildung mit einer Prüfung abgeschlossen haben. Fast 500 Zahnärzte machen sich im "Continuum" der DGI mit den fortgeschrittenen, neuesten Techniken der Implantologie vertraut.

    Wenn Patienten Implantat-getragenen Zahnersatz wünschen, müssen sie sicher sein können, dass ihr Zahnarzt mit dem aktuellen Stand der Implantologie vertraut ist. Dafür sorgt die Fortbildung der Deutschen Gesellschaft für Implantologie, die - neben zahlreichen regionalen Aktivitäten - inzwischen auf drei tragfähigen Säulen ruht: Das "Curriculum Implantologie", die strukturierte, zertifizierte Fortbildung für Zahnärzte, das "Continuum" für fortgeschrittene Implantologen, sowie die neue "Sommerakademie", der "Crash-Kurs" in High-Tech-Forschung, der Einblicke in die Zukunft der Implantologie liefert.

    "Das Curriculum Implantologie, welches die DGI gemeinsam mit der Akademie für Praxis und Wissenschaft (APW) und der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK) anbietet, ist der Goldstandard der implantologischen Fortbildung", erklärt DGI-Fortbildungsreferent Dr. Günter Dhom, Ludwigshafen.

    Die Sechsjahresbilanz des Curriculums kann sich in der Tat sehen lassen:

    - Bis Ende 2003 werden 1380 Zahnärztinnen und Zahnärzte diese zwei Jahre dauernde Fortbildung absolviert haben

    -621 Teilnehmer haben bislang das Kursprogramm erfolgreich mit einer Prüfung abgeschlossen

    - Im Rahmen der Göttinger Jahrestagung werden allein 192 Absolventen geprüft. (Dazu werden 1920 Gipsabdrücke von Gebissen nach Göttingen gebracht.)

    - Die insgesamt 26 Referenten des Curriculums erteilten in diesem Jahr insgesamt 1700 Unterrichtsstunden

    - 110 Zahnärzte haben sich bisher für das Curriculum 2004 angemeldet

    Der Erfolg des "Curriculum Implantologie" liegt in der Verzahnung von Theorie und Praxis. Die Absolventen erwerben an acht Wochenenden in über 130 Unterrichtsstunden nicht nur theoretische Kenntnisse, sondern sammeln vor allem praktische Erfahrungen in verschiedenen Kliniken und Praxen. Hinzu kommt eine zweitägige Hospitation, bei der jeder Teilnehmer unter Anleitung selbst implantieren muss. Eine weitere Voraussetzung für die Anmeldung zur mündlichen Prüfung ist die Dokumentation fünf selbstständig operierter Patienten.

    Dr. Günter Dhom, Fortbildungsreferent der DGI, beobachtet einen deutlichen Motivationsschub bei den Teilnehmern: "Selbst erfahrene Kollegen berichten, dass sie schon während der Kursserie und vor allem danach sehr viel mehr implantiert haben."

    Weiterentwicklung: das "Continuum". Auch das neue "Update" des gemeinsamen Fortbildungsangebotes von DGI, APW und DGZMK boomt. Mit dem "Continuum" schufen die Gesellschaften im vergangenen Jahr ein Forum für die kontinuierliche implantologische Fortbildung. "Die Nachfrage ist enorm", bestätigt Dhom. "Im Jahr 2002 starteten wir mit 10 Kursen, die von 164 Kolleginnen und Kollegen besucht wurden. In diesem Jahr waren ursprünglich 15 Kurse geplant, doch aufgrund der enormen Nachfrage haben wir insgesamt 23 Kurse angeboten, die 448 Teilnehmer hatten." Entsprechend wird das Angebot ausgeweitet: Das druckfrische Programm des Continuums weist 25 Kurse aus.

    Erfolgreiche Innovation: DGI-Sommerakademie. Durchschnittsnoten von "sehr gut" bis "gut" gaben die 29 Teilnehmer der zertifizierten DGI-Sommerakademie ihren hochkarätigen Lehrern an der Klinik für MKG-Chirurgie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein in Kiel. Die neu etablierte Veranstaltung der DGI erweitert das Fortbildungsangebot der Gesellschaft und schließt eine Lücke im Fortbildungsbedarf. Es richtet sich an Mitarbeiter von Hochschulen und Praktiker, die ihren Kontakt zur Forschung vertiefen wollen. Neue wissenschaftliche Forschungsmethoden stehen daher im Mittelpunkt. Es geht aber auch um die Forschungskooperation zwischen Praxis und Klinik, Forschungsfinanzierung, Publikationsstrategien oder das Design klinischer Studien. Die Teilnehmer profitieren darüber hinaus vom gegenseitigen Erfahrungsaustausch. "Das Motto dieser Veranstaltung lautet: Wissenschaft für die Praxis durch praktische Wissenschaft", schmunzelt Dhom.

    Inzwischen gibt es bereits eine Warteliste für das nächste Jahr. Aufgrund der guten Resonanz ist die nächste Veranstaltung bereits fest geplant. Sie findet vom 28. Juni bis 2. Juli 2004 wieder in Kiel statt.

    Pressestelle DGI
    Barbara Ritzert
    ProScientia GmbH
    Andechser Weg 17
    82323 Pöcking
    Tel.: 08157-9397-0
    Fax: 08157-9397-97
    E-mail: Ritzert@proscientia.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).