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14.01.2020 15:17

75 Jahre nach dem Massaker von Sonnenburg – Viadrina-Workshop und -Exkursion zum offiziellen Gedenken in Słońsk

Michaela Grün Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)

    Am 31. Januar 1945 erschossen deutsche Täter im Konzentrationslager und Zuchthaus Sonnenburg etwa 800 gefangene Männer und Frauen wenige Tage vor dem Heranrücken der Roten Armee. Anlässlich des 75. Jahrestages wohnen Teilnehmende eines internationalen wissenschaftlichen Workshops der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) den Gedenkveranstaltungen am Freitag, dem 31. Januar, im heute polnischen Słońsk bei. Auf Einladung des Deutschen Historischen Instituts Warschau und der Professur für Europäische Zeitgeschichte der Europa-Universität diskutieren sie am Beispiel Sonnenburg die Auflösung von Staaten in Gewalt- und Kriegssituationen.

    Journalistinnen und Journalisten sind eingeladen, an der Exkursion nach Słońsk teilzunehmen. Treffpunkt ist am Freitag, dem 31. Januar, 8.45 Uhr, in Słubice. Nach einem Zwischenhalt am ehemaligen Arbeitserziehungslager „Oderblick“ in Świecko und der Besichtigung des Museums des Märtyrertums Słońsk ist für 12.00 Uhr die Teilnahme am offiziellen Gedenken für die Opfer der Auflösung des Zuchthauses in Sonnenburg geplant.
    Erforderlich ist eine vorherige Anmeldung per E-Mail: hotzan@europa-uni.de.

    Der Workshop „Evakuation / Rückzug / Liquidierung. Praktiken der Verschiebung und Auflösung von Staaten im 20. Jahrhundert“ beginnt bereits am Donnerstag, dem 30. Januar, in der Frankfurter Gedenk- und Dokumentationsstätte „Opfer politischer Gewaltherrschaft“ mit vier Gesprächsrunden. Ab 10.00 Uhr werden folgende Aspekte thematisiert: „Modi des staatlichen Umgangs mit Gefangenen“, „Besatzungsregime und der Zerfall von Staatlichkeit“, „Akteure der Rückzugsverbrechen“ und „Die Verschiebung staatlicher Praktiken und das Kriegsende im NS-Gau Mark Brandenburg“.
    Weitere Informationen zum Programm: www.dhi.waw.pl/veranstaltungen/tagungen/detail/news/evakuation-rueckzug-liquidierung-praktiken-der-verschiebung-und-aufloesung-von-staaten-im-20-j

    Die Veranstaltung wird von Viadrina-Alumnus Dr. Felix Ackermann vom Deutschen Historischen Institut Warschau, Janine Fubel von der Humboldt-Universität zu Berlin sowie Prof. Dr. Claudia Weber von der Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Europa-Universität in Kooperation mit der Gedenk- und Dokumentationsstätte „Opfer politischer Gewaltherrschaft“, dem Museum des Märtyrertums in Słońsk sowie dem Institut für angewandte Geschichte organisiert.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Geschichte / Archäologie, Kulturwissenschaften
    überregional
    Pressetermine, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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