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15.01.2020 14:18

BMEL lobt Anschluss-Förderaufruf „Biobasierte Klebstoffe“ aus

Dr. Torsten Gabriel Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V.

    Praxistransfer den Weg ebnen – Beteiligung der Wirtschaft erwünscht

    Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) will die anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung im Bereich Klebstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen weiter unterstützen und knüpft an seinen ersten Förderschwerpunkt von 2014 an. Vielversprechende Arbeiten dieses Förderschwerpunktes sollen nun zur Praxisreife geführt werden. Außerdem gilt es, sich neuen Herausforderungen an moderne, nachhaltige Klebstoffe zu stellen und das Potenzial biobasierter Rohstoffe hierfür auszuschöpfen.
    Der Aufruf ist bis zum 15. Juni 2020 befristet. Projektskizzen nimmt die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR), Projektträger des BMEL, entgegen. Der vollständige Text des Förderaufrufs „Anwendungsorientierte Forschungen zu biobasierten Klebstoffen“ steht hier (https://www.fnr.de/fileadmin/Projekte/2020/FA_Klebstoffe/FA_Klebstoffe_2020.pdf) zur Verfügung.

    Das BMEL wirbt im neuen Aufruf Projektideen für biobasierte Klebstoffe für Kunststoffe, Metalle, mineralische Werkstoffe, Textilien, Holz, Papier und Pappe ein. Gewünscht ist einerseits die Klebstoffentwicklung für traditionelle und innovative Anwendungen in der Industrie, in der Medizin oder im Konsumentenbereich. Andererseits geht es um neue, zusätzliche Funktionalitäten der Klebstoffe. So könnten die biogenen Kleber zum Beispiel über elektrisch leitende, biozide, brandhemmende oder abdichtende Eigenschaften verfügen, leicht zu recyceln, besonders emissionsarm oder unbedenklich im Kontakt mit dem menschlichen Körper sein.
    Großen Wert legt das BMEL auf eine Beteiligung der gewerblichen Wirtschaft. Kleine und mittelständische Unternehmen sind ausdrücklich erwünscht. Schon im vorangegangenen BMEL-Förderschwerpunkt „Biobasierte Klebstoffe und Bindemittel“ von 2014 erwiesen sich die Konsortien mit enger industrieller Beteiligung als besonders erfolgreich. Im Rahmen dieses Förderschwerpunktes hatte das BMEL zwischen 2015 und 2019 17 Teams aus Wissenschaft und Unternehmen bei der Entwicklung alternativer Klebstoffe und Bindemittel unterstützt. Am 18. und 19. September 2019 wurden die Ergebnisse auf einem Abschlussworkshop in Dresden vorgestellt. Die Vorträge sind im Gülzower Fachgespräch Band 59 veröffentlicht, der in der Mediathek der FNR zum Download bereitsteht.
    In Dresden tauschten sich die Fachleute auch zum weiteren Forschungsbedarf aus. In der Folge wurde nun der neue BMEL-Förderaufruf veröffentlicht. Er dient zum einen dazu, begonnene, vielversprechende Arbeiten zur Praxisreife zu führen. Zum anderen soll er innovative Lösungen für neue oder gestiegene Anforderungen auf den Weg bringen, denen sich Klebstoffe inzwischen gegenüber sehen.
    Informationen zum Aufruf erhalten Sie hier:
    Dr. Dietmar Peters; E-Mail: d.peters(at)fnr.de; Tel.: +49 3843 6930-109
    Birgit Herrmann; E-Mail: b.herrmann(at)fnr.de; Tel.: +49 3843 6930-103
    Informationen zum Antragsverfahren stehe hier ( https://www.fnr.de/projektfoerderung/fuer-antragsteller/antragsverfahren/?__mstt... )zur Verfügung.

    Hintergrund:
    Der Industriebereich Klebstoffe ist ein großer und stetig wachsender Markt. 2018 umfasste er in Deutschland ca. 955.000 Tonnen und einen Produktionswert von rd. 1,9 Mrd. Euro. Parallel zu den steigenden Nachhaltigkeitsanforderungen an den Sektor nimmt das Interesse an Klebstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen zu.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. Dietmar Peters; E-Mail: d.peters(at)fnr.de; Tel.: +49 3843 6930-109
    Birgit Herrmann; E-Mail: b.herrmann(at)fnr.de; Tel.: +49 3843 6930-103


    Weitere Informationen:

    https://www.fnr.de/
    https://www.fnr.de/projektfoerderung/aktuelle-foerderaufrufe/#n10999
    https://mediathek.fnr.de/broschuren/nachwachsende-rohstoffe/biowerkstoffe/band-5...


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Chemie, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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