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15.01.2020 15:30

TU Berlin verabschiedet Diversitätsstrategie

Stefanie Terp Stabsstelle Kommunikation, Events und Alumni
Technische Universität Berlin

    Die Themen „Geschlechtervielfalt“ und „Soziale Herkunft“ stehen in den nächsten zwei Jahren im Fokus

    Medieninformation der TU Berlin Nr. 7 vom 15. Januar 2020

    Einstimmiges Bekenntnis zu Chancengleichheit und Diskriminierungsfreiheit

    TU Berlin verabschiedet Diversitätsstrategie. Die Themen „Geschlechtervielfalt“ und „Soziale Herkunft“ stehen in den nächsten zwei Jahren im Fokus

    Die TU Berlin ist den Zielen der Chancengleichheit und Diskriminierungsfreiheit verpflichtet. Um diese zu erreichen, hat sie eine „Diversitätsstrategie – Chancengleichheit an der TU Berlin“ im Akademischen Senat einstimmig verabschiedet. Damit bekennt sich die TU Berlin zu einem respektvollen und sensiblen Umgang, zum Abbau von Barrieren, zur Gewährleistung von Chancengleichheit, zur Unterstützung aller Hochschulangehörigen, die eigenen Fähigkeiten bestmöglich zu entwickeln, und ihnen die Teilhabe an der Mitgestaltung der Hochschule noch besser zu ermöglichen. „Diversität im Sinne der Vielfalt der TU-Mitglieder, aber auch unser aller Berufs- und Erfahrungshintergründe, Ideen und Themenfelder ist an der TU Berlin allgegenwärtig, so wie sie in Berlin überall spürbar ist. Ich freue mich deshalb, dass die Diversitätsstrategie im Akademischen Senat einstimmig unterstützt wurde und nun die Umsetzung der darin enthaltenen Maßnahmen beginnen kann“, sagt Prof. Dr. Angela Ittel, Vizepräsidentin für Strategische Entwicklung, Nachwuchs und Lehrkräftebildung der TU Berlin.

    Mit dem Anspruch, eine inklusive Institution zu sein, strebt die TU Berlin in den Handlungsfeldern Teilhabe und Organisation, Lehren und Lernen, Forschen, Arbeitskultur, Personalgewinnung und -entwicklung sowie Organisationskultur kontinuierlich danach, Barrieren, Ausschlussmechanismen und Diskriminierung wirksam und nachhaltig abzubauen. So sollen in dem Handlungsfeld Teilhabe und Organisation inklusive Beteiligungsformate wie Online-Partizipationsangebote und eine diversitätssensible Debattenkultur etabliert sowie ein Kodex für den respektvollen und sensiblen Umgang miteinander entwickelt werden. Im Handlungsfeld Lehren und Lernen schafft die TU Berlin nichtdiskriminierende und diversitätssensible Studienbedingungen und Betreuungsangebote und fördert die Verbesserung der didaktischen Qualität der Lehre hinsichtlich heterogener Studierendengruppen. In der Forschung sollen Diversitätsaspekte in allen Phasen des Forschungszyklus Anwendung finden. Ziel ist es, durch vielfältige, trans- und interdisziplinäre Ansätze wie auch diversitätsorientierte Forschungsfragen und divers aufgestellte Teams, Lösungen für gesellschaftliche Zukunftsfragen zu erarbeiten und diese breit in die Gesellschaft zu tragen. Hinsichtlich der Arbeitskultur berücksichtigt die TU Berlin die unterschiedlichen Belange von Beschäftigten und gewährleistet ein diskriminierungsarmes, wertschätzendes Arbeitsumfeld, in dem individuelle Verantwortlichkeiten und Lebensrealitäten bestmöglich in Einklang mit den Organisationszielen gebracht werden. Bei Personalauswahl und Personalentwicklungsverfahren wird Chancengleichheit und der Abbau von diskriminierenden Strukturen angestrebt. Um dies zu erreichen, werden in die (Weiter-)Bildungsangebote für alle Hochschulangehörigen Themen wie Sensibilisierung für Diskriminierung und der Aufbau von Diversitätskompetenz systematisch integriert.

    In den nächsten zwei Jahren bis 2021 fokussiert sich die TU Berlin zudem auf zwei thematische Schwerpunkte: „Geschlechtervielfalt“ und „Soziale Herkunft“ oder auch „First Generation“. Mit dem Fokus auf Geschlechtervielfalt sollen die Rahmenbedingungen für beispielsweise Trans*, Inter* oder non-binäre Menschen verbessert werden sowohl im formal-administrativen Prozess als auch im täglichen Umgang miteinander. Beim Fokusthema „Soziale Herkunft“ beschäftigt sich die Universität mit der Situation von Akademiker*innen und Studierenden, die als erste ihrer Herkunftsfamilie studieren, der sogenannten „First Generation“. Oftmals nicht thematisierte ungleiche Startbedingungen sollen benannt, der Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg und -benachteiligung aufgezeigt und Barrieren abgebaut werden.

    „Mit dem Beschluss der Diversitätsstrategie geben wir nun auch den Startschuss für unser Diversitätsmainstreaming, also für die systematische Integration von Diversität, Chancengleichheit und Diskriminierungsfreiheit in alle Handlungsfelder der Universität. Diversität, Inklusion und Antidiskriminierung werden damit handlungsleitende Prinzipien für alle Steuerungsmechanismen, Regularien und universitätsweiten Strategieprozesse“, sagt Vizepräsidentin Prof. Dr. Angela Ittel. „Besonders am Herzen liegt uns, unsere Mitglieder und Gäste vor jeder Form von Diskriminierung, sei sie sexistisch, rassistisch oder anders motiviert, zu schützen. Als ersten Schritt eines längerfristigen Prozesses zur Entwicklung von Sensibilisierungs- und Präventionsmaßnahmen sollen die an der TU Berlin bereits vielfältig vorhandenen Beratungs- und Unterstützungsstrukturen im Konflikt- und Diskriminierungsfall zentral sichtbar und Ansprechpartner*innen leicht auffindbar gemacht werden.“

    Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
    Prof. Dr. Angela Ittel
    TU Berlin
    Vizepräsidentin für Strategische Entwicklung, Nachwuchs und Lehrkräftebildung
    Tel.: +49 30 314-24286
    E-Mail: vp-il@tu-berlin.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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