Ministerpräsident Dr. Bernd Seite besucht Station für Knochenmark- und Blutstammzelltransplantation an der Universität Rostock
Herr Ministerpräsident Dr. Bernd Seite wird am Mittwoch, den 15. April 1998 um 10.15 Uhr die Dr.-Mildred-Scheel-Station für Knochenmark- und Blutstammzelltransplantation besuchen und sich vor Ort ein Bild über die Transplantationsaktivitäten machen. Der Ministerpräsident wird mit Patienten sprechen, die zur Zeit in der zur Abteilung für Blutkrankheiten und Krebs gehörenden Station eine Transplantation zur Behandlung einer Leukämie oder einer bösartigen Lymphknotenerkrankung erhalten.
An der Universität Rostock wird seit 1994 Pionierarbeit auf dem Gebiet der Knochenmark- und Blutstammzelltransplantation geleistet. Am 21. November 1994 war dort die erste Blutstammzelltransplantation an einem Erwachsenen in Mecklenburg-Vorpommern durchgeführt worden. Heute ist der junge Mann von seiner Lymphknotenkrebserkrankung geheilt. Am 12. Februar dieses Jahres wurde auf der Station die erste Knochenmarktransplantation in Mecklenburg-Vorpommern durchgeführt. Ein 17-jähriger an Leukämie erkrankter junger Mann erhielt das gesunde Mark seines 10-jährigen kleinen Bruders. Der Patient ist bereits vor 4 Wochen von der Station entlassen. Es geht ihm gut. Seither wurden weitere 3 Knochenmarktransplantationen durch das Ärzteteam der Abteilung unter Leitung von Professor Mathias Freund vorgenommen. Die 5. Transplantation ist für den 21.4.98 geplant. Die Dr.-Mildred-Scheel-Station für Knochenmark- und Blutstammzelltransplantation und weitere Einrichtungen in der Abteilung für Blutkrankheiten und Krebs sind von 1996 bis 1997 mit einem Aufwand von 13 Mio DM mit Förderung der Deutschen Krebshilfe vollständig renoviert worden. Es handelt sich um eine der modernsten Einrichtungen dieser Art in der Bundesrepublik Deutschland. Die Knochenmark- und Blutstammzelltransplantation ordnet sich wissenschaftlich in den Schwerpunkt Transplantationsmedizin der Universität Rostock ein. Für die Patienten bedeutet das Transplantationszentrum eine große Erleichterung. Früher konnten die Transplantationen nur in den benachbarten Universitäten in Hamburg, Kiel, Berlin oder Leipzig vorgenommen werden. Heute entfallen lange Fahrten und Trennung von den Verwandten. Nicht zuletzt bedeutet das Transplantationszentrum auch einen wirtschaftlichen Faktor, da heute die Pflegesätze für die Transplantationen (zwischen 150.000 und 320.000 DM) nicht mehr außer Landes gezahlt werden müssen.
Neben dem Direktor der Abteilung für Hämatologie und Onkologie wird der Ministerpräsident vor Ort vom Dekan der Medizinischen Fakultät, Herrn Professor Dr. Gerhard Hennighausen und vom Direktor der Abteilung für Kinderonkologie an der Universität, Herrn Professor Dr. Ingo Richter begrüßt.
Prof. Dr. Mathias Freund, T: 0381 494 7420
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
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Deutsch
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