"Multisprech vor den Toren der EU" lautet der Titel einer Podiumsdiskussion, die das Institut für Germanistik der Universität Oldenburg am Freitag, 5. Dezember 2003, von 14.00 bis 19.00 Uhr im Vortragssaal der Bibliothek veranstaltet. Vor den Toren der EU, in vielen Ländern des Balkans, sind Interkulturalität und Mehrsprachigkeit keine Seltenheit, sondern die Regel.
Bedingt durch Arbeitsmigration und verstärkt durch das Satellitenfernsehen ist Deutsch auch für viele Jüngere fester Bestandteil des sprachlichen Repertoires. Was bedeutet dies für die Didaktik des Deutschen als Fremdsprache? Wie kann man die Entwicklung interkultureller Sprachfähigkeiten zum Schwerpunkt didaktischer Bemühungen machen? Und wie lässt sich ein solches Qualifikationspotential - auch wirtschaftlich - für das zusammenwachsende Europa nutzbar machen?
Fragen wie diese diskutieren Prof. Dr. Ulrich Ammon (Duisburg), Prof. Dr. Jürgen Erfurt (Frankfurt), Dr. Michael Fritsche (Oldenburg), Prof. Dr. Heinz-Wilhelm Giese (Braunschweig), Ahmad Hosseinizadeh (Köln), Martina Homburg (Hamburg, ehem. Tirana, Albanien), Dr. Dirk Scholten (Duisburg), und Skender Shala (Prishtina, Kosovo). Moderiert wird die Diskussion von Dr. Franz Januschek, ehemaliger Leiter des Kosovo-Rückkehrer-Projekts "EmpoR" der Universität Oldenburg.
Dieses von der Bundesregierung geförderte Projekt hat es mehreren Tausend zurückgekehrten Jugendlichen ermöglicht, ihre Erfahrungen aus dem Westen zu bewahren und in Schule und Gesellschaft des neuen Kosovo einzubringen. Das Projekt und seine Bemühungen um nachhaltige Wirkung werden auf der Veranstaltung ebenfalls vorgestellt.
Das Symposium ist kostenlos und steht allen Interessierten offen.
Kontakt: Apl. Prof. Dr. Franz Januschek, Tel.: 0441/9572406, E-Mail: franz.januschek@uni-oldenburg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Pädagogik / Bildung, Sprache / Literatur, Wirtschaft
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
Deutsch
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