idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
27.01.2020 17:01

Fördergelder aus dem Europäischen Innovationrat verhelfen Unternehmen zu mehr Wettbewerbsfähigkeit

Anette Mack Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Steinbeis-Europa-Zentrum

    Der Ideencheck des Steinbeis-Europa-Zentrums und der Steinbeis 2i führt KMU und Start-ups zum richtigen EU-Förderprogramm. Unternehmer und Forscher, die eine Finanzierung oder Kooperationspartner für ihr innovatives Produkt, eine Dienstleistung oder eine neue Geschäftsidee suchen, sind eingeladen beim kostenlosen innocheck-bw des Landes Baden-Württemberg mitzumachen. Sie erhalten dann eine direkte auf sie zugeschnittene Empfehlung und Hinweise zu passenden nationalen und europäischen Förderinstrumenten sowie relevante Links zu weiteren Informationen. Das Portal wird vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg finanziell unterstützt.

    Um die Kompetenzen Europas im Hinblick auf Innovation und Risikobereitschaft zu verbessern und auf einem Markt zu bestehen, der zunehmend von neuen Technologien geprägt wird, hat die Europäische Union den Europäischen Innovationsrat (EIC) ins Leben gerufen. Er soll dafür sorgen, dass sich aus Europas wissenschaftlichen Erkenntnissen Unternehmen entwickeln, die schneller und in großem Maßstab tätig werden können (Scaling-up). Der Europäische Innovationsrat befindet sich aktuell in einer Pilotphase und wird im Rahmen des nächsten EU-Forschungs- und Innovationsprogramms „Horizont Europa“ ab 2021 seine Tätigkeit in vollem Umfang aufnehmen.

    Werden Sie Innovations-Champion - Mit dem Ideencheck für KMU und Start-ups

    Um die Unternehmen und Start-ups insbesondere in Baden-Württemberg zu ermutigen und beim Zugang zu Fördergelder zu unterstützen, haben das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg und das Steinbeis-Europa-Zentrum das Portal www.innocheck-bw.de eingerichtet. Hier können Unternehmen und Start-ups/Scale-ups ihre innovativen Vorhaben per Fragebogen einem Check unterziehen. Sie erhalten dann eine direkte auf sie zugeschnittene Empfehlung und Hinweise zu passenden nationalen und europäischen Förderinstrumenten, relevante Links zu weiteren Informationen sowie den Kontakt zu Experten für eine weiterführende Beratung zu ihrem Innovationsvorhaben. Das Portal ist offen auch für Innovatoren aus anderen Bundesländern.

    Europäischer Innovationsrat - Pilotphase

    Mit einem Budget von mehr als 1 Mrd. EUR in den letzten zwei Jahren von Horizont 2020 (2019-2020) werden die Piloten des EIC Pathfinder und des Accelerator getestet. Aktuell gibt es themenoffene Aufrufe für KMU, Start-ups in der Scale-up Phase und Forscher in den beiden Instrumenten Pathfinder und Accelerator sowie dem Programm Fast Track to Innovation.

    Der Pathfinder fördert radikal neue Forschung, potenzielle Marktinnovationen aus bahnbrechenden technologischen Ideen und Zukunftstechnologien mit bis zu 4 Millionen Euro pro Projekt (Technologiereifegrad: TRL 2 –TRL 4). Unterstützt werden die frühen Phasen der wissenschaftlichen und technologischen Forschung und Entwicklung, einschließlich Proof-of-Concept mit Prototypen für die Technologievalidierung sowie die Marktfähigkeit. Der Pathfinder ist offen für alle Arten von Innovatoren, von Einzelpersonen über Universitäten, Forschungseinrichtungen und Unternehmen, insbesondere Start-ups und KMU, von Einzelbegünstigten bis hin zu multidisziplinären Konsortien. Beteiligen müssen sich drei Partner aus drei unterschiedlichen Mitglieds- oder assoziierten Staaten. Die nächsten Einreichungsfristen sind : 13.05.2020 - FET-Open (RIA); 22.04.2020 - FET-Proactive: Emerging paradigms and communities (RIA)/Human-Centric AI /Implantable autonomous devices and materials/Breakthrough zero-emissions energy generation for full decarbonisation (FET-Proactive-EIC-07-2020) und 22.04.2020 - FET-Proactive: Environmental Intelligence (RIA) (FET-Proactive-EIC-08-2020)

    Der Accelerator fördert die Kommerzialisierung hoch innovativer Vorhaben ab dem Technologiereifegrad 6 (TRL 6) mit insgesamt 2,5 Millionen Euro pro Projekt. Es ist eine Anschubfinanzierung zur Förderung von Start-ups und KMU bei der Entwicklung und Unterstützung von Innovationen bis zu dem Punkt, an dem sie für private Investoren interessant werden. Im Rahmen der Anschubfinanzierung werden Unternehmen Zugang zu einer Mischfinanzierung (Finanzhilfen und Beteiligungen) von bis zu 15 Millionen Euro erhalten. Hiermit soll der Durchbruch marktschaffender Innovationen gelingen (Überwindung des sogenannten Tal des Todes). Die Finanzierung erlaubt Unternehmen und Start-ups ein scaling-up und unterstützt vor allem noch nicht bankfähige Unternehmen durch einen einmaligen Zuschuss, um die Kosten für die Markteinführung ab TRL 9 zu decken. Einreichungsfristen sind 18.03.2020, 19.05.2020 und 07.10.2020.

    Fast Track to Innovation fördert bahnbrechende technologische oder dienstleistungsbezogene Innovationen mit einem interdisziplinären und transsektoralen Ansatz (TRL 6), insbesondere marktorientierte Produkte, Verfahren, Dienstleistungen, Geschäftsmodelle mit 1 bis 3 Mio. Euro pro Projekt (60 % des Gesamtbudgets an die Industrie). FTI richtet sich an KMU, Großunternehmen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen. Drei bis fünf Projektpartner sollten aus drei Mitglieds- oder assoziierten Staaten kommen. Einreichungsfristen sind 19.02.2020, 09.06.2020 und 27.10.2020.

    Weiterbilden im Webinar
    Ergänzend zum Fragebogen und Ideencheck über innocheck-bw, informieren das Steinbeis-Europa-Zentrum und die Steinbeis 2i interessierte Forscher und Unternehmer zu den neuen Förderinstrumenten in mehreren Webinaren. Das nächste Webinar zum Thema EU-Fördermöglichkeiten im Piloten des Europäischen Innovationsrats von Horizont 2020 findet am 29. Januar 2020 statt, weitere Termine sind am 10. März 2020 und am 23. April 2020.

    Das Portal und die Maßnahmen werden vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg finanziell unterstützt.

    Kontakt:
    Dr. Annette Hurst, Steinbeis 2i GmbH
    E-Mail: hurst@steinbeis-europa.de


    Weitere Informationen:

    http://www.innocheck-bw.de - Ideencheck
    http://www.steinbeis-europa.de/news-events/veranstaltungen/ - Veranstaltungen
    http://www.steinbeis-europa.de/innovation_kmu - Innovation für KMU


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Wirtschaftsvertreter
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).