Zum ersten Mal haben Forschende verschiedener Einrichtungen, darunter auch des IÖR, den Bestand an Nichtwohngebäuden in Deutschland systematisch untersucht. Das Ergebnis ist die "Datenbank Nichtwohngebäude". Sie steht im Mittelpunkt einer abschließenden Projekt-Tagung am 23. und 24. April in Berlin. Interessierte aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft sind eingeladen, die Ergebnisse mit dem Projekt-Team zu diskutieren.
Während der Bestand an Wohngebäuden in Deutschland schon gut erforscht ist und viele Daten zur Verfügung stehen, klaffen bei den Nichtwohngebäuden große Wissenslücken. Bürogebäude oder Parkhaus, Schule oder Hotel, Lagerhalle oder Industriebetrieb - wie viele Nichtwohngebäude gibt es in Deutschland? Wie sind sie beschaffen? Welche Fläche machen sie aus und wie steht es um ihre Modernisierung und energetische Sanierung? Antworten auf diese und weitere Fragen zum Nichtwohngebäudebestand in Deutschland liefert künftig eine neue Datenbank. Das IÖR hat sie zusammen mit dem Institut Wohnen und Umwelt (IWU) und der Bergischen Universität Wuppertal (BUW) entwickelt.
Bei der Abschlusstagung des Forschungsvorhabens "Forschungsdatenbank Nichtwohngebäude (EnOB:dataNWG)" am 23. und 24. April im Jugendgästehaus Hauptbahnhof in Berlin stellen die Projektpartner die „Datenbank Nichtwohngebäude“ erstmals vor. Interessierte aus Wissenschaft, Politik, Verwaltung und Wirtschaft sind zu der Veranstaltung – in Kooperation mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) und dem Projektträger Jülich (PtJ) - herzlich eingeladen.
Die "Datenbank Nichtwohngebäude" macht die Ergebnisse einer deutschlandweiten repräsentativen Erhebung zugänglich. Die Daten erlauben verlässliche Rückschlüsse auf die Gesamtheit aller Nichtwohngebäude in Deutschland. Am ersten Veranstaltungstag stehen diese neuen Daten und Fakten zum deutschen Nichtwohngebäudebestand im Mittelpunkt, ebenso wie die Relevanz der Ergebnisse für die Gebäudeforschung und die Praxis. Eine Podiumsdiskussion zur Zukunft von Nichtwohngebäuden in Deutschland beschließt den Tag.
Der zweite Tag dient der vertiefenden Diskussion ausgewählter Aspekte. Dazu sind zwei Sessions mit parallel laufenden Workshops geplant:
Session 1 "Diskussion Projektbausteine"
- Geodatenanalyse des Gebäudebestands
- Screening des Gebäudebestands
- Breiten- und Tiefenerhebung des Gebäudebestands
Session 2 "Diskussion Dateninwertsetzung"
- Potenzial der Daten zum Nichtwohngebäudebestand für die Immobilienwirtschaft
- Nutzen der Forschungsdaten für die Energieforschung
- Forschungsdaten als Basis für den Aufbau eines deutschlandweiten Gebäudebestandsmonitorings
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.
Hintergrund
Das Projekt "Forschungsdatenbank Nichtwohngebäude. Repräsentative Primärdatenerhebung zur statistisch validen Erfassung und Auswertung der Struktur und der energetischen Qualität des Nichtwohngebäudebestands in Deutschland (EnOB:dataNWG)" wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) im Schwerpunkt Energieoptimiertes Bauen (EnOB) gefördert. An dem Projekt sind neben dem Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR - zuständig für Geodatenanalyse) folgende Partner beteiligt: Institut Wohnen und Umwelt (IWU - zuständig für Projektleitung, Stichprobenkonzept und Tiefenerhebung) und Fachgebiet Ökonomie des Planens und Bauens der Bergischen Universität Wuppertal (BUW-ÖPB - zuständig für Screening). Weitere Unterauftragnehmer unterstützen das Projekt-Team, darunter die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) und das Institut für Markt- und Sozialforschung (IFAK).
http://datanwg-abschlusstagung.ioer.eu/ - Internetseite der Veranstaltung
Nichtwohngebäude - dieser Sektor war bisher nicht systematisch erforscht.
Foto: St. Schwarz/IÖR-Media
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Bauwesen / Architektur, Energie, Geowissenschaften, Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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