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13.02.2020 14:20

Prorektor Björn Kraus wird aus dem Amt verabschiedet

Barbara Hirth Hochschulmarketing/Kommunikation
Evangelische Hochschule Freiburg

    Prof. Dr. Björn Kraus wird zum 29. Februar 2020 aus dem Amt des Prorektors für Forschung und Transfer verabschiedet. Er ist neun Jahre Prorektor gewesen, von 2011 bis 2014 für Lehre, ab 2015 für Forschung und Transfer. In seiner Amtszeit hat er grundlegend die Weiterentwicklung der Organisations- und Partizipationsstrukturen der Evangelischen Hochschule sowie die Bedingungen für herausragende Forschung strategisch und steuernd befördert.

    Kraus hat federführend zahlreiche Akkreditierungen von Bachelor- und Master-Studiengängen gesteuert, zu denen die Hochschule regelmäßig verpflichtet ist. Zudem hat er die Institutionelle Akkreditierung durch den Deutschen Wissenschaftsrat verantwortet: In diesem Rahmen wurde den Studiengängen eine „ausgeprägte Forschungsbasierung“ attestiert. Der Wissenschaftsrat betont: „Die Forschungsleistungen der Professorinnen und Professoren sind für eine Hochschule dieses Typs als beachtlich einzuschätzen“. Björn Kraus: „Akkreditierungen sind Maßnahmen der Qualitätssicherung, zum Beispiel von Studienangeboten und ihrer Relevanz für den Arbeitsmarkt.“

    Als Prorektor für Lehre hat Björn Kraus die Strukturreform der Hochschule 2011/12 im damaligen Rektorat als partizipativen Prozess konzipiert und ihre Umsetzung verantwortet. Dabei ging es ihm um die strukturellen Bedingungen der Hochschulselbstverwaltung unter der Maßgabe von Transparenz, Beteiligung, Effektivität und Effizienz. Insbesondere sollte die Struktur von Studiengängen und Fachbereichen sowie die Fachbereichs- und Statusgruppenübergreifende Zusammenarbeit weiterentwickelt werden.

    Rektorin Prof. Dr. Renate Kirchhoff: „Professor Kraus war es ein Anliegen, die Entscheidungen des Rektorats für die Dozierenden und die Hochschulverwaltung transparent zu machen und dadurch Partizipation nicht nur zu eröffnen, sondern auch einzufordern. Damit hat er eine wesentliche Bedingung dafür geschaffen, dass die Evangelische Hochschule wendig und innovativ auf politische, gesellschaftliche und Arbeitsmarkt-Herausforderungen reagieren kann.“

    Ab Januar 2015 war Björn Kraus als Prorektor für Forschung und Transfer zuständig. Forschung ist ein Kernelement der Evangelischen Hochschule; sie steht bundesweit für Spitzenforschung in den Themen Geschlechterforschung, Pädagogik der Kindheit sowie Zivilgesellschaft und demografischer Wandel. Mit der neuen Schwerpunktsetzung im Prorektorat reagierte die Hochschule auf den sich stark verändernden und konkurrierenden Forschungsmarkt von Universitäten, Hochschulen und unabhängigen Forschungseinrichtungen. Kraus: „Diese Entwicklungen machten eine stärkere Profilierung und – auch auf politischer Ebene – eine breitere Sichtbarkeit und grundlegende Unterstützung der Forschung an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) erforderlich.“

    Professor Kraus: „Neben der spezifischen thematischen Fokussierung ist die institutionelle Verankerung grundlegend“. Hierfür förderte und implementierte er in seiner Amtszeit zahlreiche Maßnahmen, zum Beispiel 1. die Einrichtung des Research Office 2013, 2. ein Unterstützungssystem für forschende Dozierende der Evangelischen Hochschule, welches u.a. einen drittmittelfinanzierten Deputatserlass für Forschung entsprechend dem Landeshochschulrecht Baden-Württemberg und Unterstützung durch Wissenschaftliche Hilfskräfte beinhaltet und 3. seine kontinuierliche Zusammenarbeit mit und im Vorstand von FIVE e.V., dem Forschungs- und Innovationsverbund an der Hochschule sowie 4. die kooperative Weiterentwicklung der institutionellen Forschungsstrukturen.

    Auf politischer Ebene wirkte Björn Kraus zum Beispiel als Experte beim Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Zuge der „Evaluation der Förderlinie SILQUA-FH“ mit und schärfte dadurch den Forschungsbegriff der HAWs.

    Das Prorektorat für Forschung und Transfer umfasst auch die Wissenschaftliche Weiterbildung. Sie ist die dritte Säule der Evangelischen Hochschule – neben Lehre und Forschung. Grundlegend sind dabei der Transfer von Forschungsergebnissen in die Praxis und Angebote lebenslangen Lernens, die allgemeine gesellschaftliche und arbeitsmarktspezifische Anforderungen aufnehmen. Die Bedeutung von Weiterbildung nimmt zu angesichts der Geschwindigkeit, in der Wissenschaft und Wissen sich weiter entwickeln und Handlungsfelder sich ausdifferenzieren. Die Wissenschaftliche Weiterbildung an der Hochschule konzentriert sich vor allem auf die Kompetenzerweiterung von akademisch qualifizierten Fachkräften. Björn Kraus hat das Konzept für die Restrukturierung der Weiterbildung entwickelt, das eine Voraussetzung für die Implementation des Friedensinstituts Freiburg als In-Institut in die Hochschule ist. Das Friedensinstitut hat zum 1. Januar 2020 seine Tätigkeit aufgenommen.

    Professor Kraus wird ab Oktober 2020 die Leitung des Master-Studiengangs Supervision übernehmen. Er bringt damit seine langjährige Leitungsexpertise in Verbindung mit seiner Erfahrung als Supervisor und Leitungscoach in die Weiterentwicklung des Studiengangs ein.

    Ab März 2020 bis einschließlich Oktober 2020 befindet sich Björn Kraus im Forschungssemester. Prof. Dr. phil. Fabian Frank ist ab 1. März neuer Prorektor für Forschung und Transfer.


    Bilder

    Rektorin Prof. Dr. Renate Kirchhoff, Prorektor Prof. Dr. Björn Kraus
    Rektorin Prof. Dr. Renate Kirchhoff, Prorektor Prof. Dr. Björn Kraus
    Marc Doradzillo
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

    Rektorin Prof. Dr. Renate Kirchhoff, Prorektor Prof. Dr. Björn Kraus


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