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19.02.2020 10:00

Fotoausstellung „MÜNCHEN. SCHAU her!“ Bayerische Staatsbibliothek zeigt historische Raritäten aus ihrem Bildarchiv

Peter Schnitzlein Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bayerische Staatsbibliothek

    Von 6. März bis 21. Juni 2020 zeigt die Bayerische Staatsbibliothek die Fotoausstellung „MÜNCHEN. SCHAU her! Das Bildarchiv der Bayerischen Staatsbibliothek“. 250 historische Aufnahmen von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die 1970er Jahre laden den Besucher auf eine spannende Zeitreise durch München und Umge-bung ein. Die außergewöhnlichen Fotos stammen von bekannten Münchner Fotografen wie Franz Hanfstaengl, Georg Fruhstorfer, Felicitas Timpe oder Heinrich Hoffmann. Das Bildarchiv der Bayerischen Staatsbibliothek, das die fotografischen Nachlässe und Fotoarchive betreut, gibt mit der Ausstellung einen repräsentativen Einblick in die herausragenden Fotosammlungen des Hauses.

    „MÜNCHEN. SCHAU her!“ wirft ein Licht auf große wie kleinen Ereignisse der Münchner Geschichte von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die 1970er Jahre. Die Ausstellung erschließt sich in sechs Schwerpunkten. Der Bereich „Frühe Fotografie bis 1914“, u.a. repräsentiert durch die Hoffotografen Franz Hanfstaengl (1804–1877) und Joseph Albert (1815–1886), zeigt in den beiden Schatzkammern Originalaufnahmen aus dieser Zeit. Zu einem Ausflug „Von München in die Berge“ lädt der zweite Ausstellungsteil ein. Der Partenkirchner Fotograf Bernhard Johannes (1848–1899) ist hier mit frühen alpinen Aufnahmen vertreten ebenso wie Josef Beierl (1905–1943), der in den 1920er und 30er Jahren die Berchtesgadener Berge im Bild festhielt. Die Aufnahmen aus München zwischen 1914 bis 1945 stammen größtenteils aus der Sammlung Heinrich Hoffmann (1885–1957). Sie beleuchten Ereignisse wie den Ausbruch des ersten Weltkriegs, die Revolution in Bayern 1918/19 und den Aufstieg der NSDAP bis hin zum Novemberpogrom 1938. Im Anschluss dokumentieren unter dem Titel „Kriegszerstörung und Wiederaufbau“ die Bilder des Münchner Journalisten und Fotografen Georg Fruhstorfer (1915–2003) und des Architekten Tino Walz (1913–2008) eindrücklich das Leben im zerstörten München der Nachkriegszeit. Ab 1950 entführt dann die bekannte Münchner Gesell-schaftsfotografin Felicitas Timpe (1923–2006) in das vielfältige kulturelle Leben der Stadt. Im Spannungsfeld zwischen Brauchtum und Fortschritt steht der sechste Teil der Ausstellung: Die Aufnahmen zeigen den legendären Münchner Fasching und die 800-Jahr-Feier der Stadt 1958. Auch die Studentenproteste Ende der 1960er Jahre, der Bau des Garchinger Atom-Eis und die Olympischen Spiele 1972 sind im Bild festgehalten. Ein knapper Ausblick auf das 2019 erworbene stern-Archiv beschließt den Rundgang.

    Dr. Klaus Ceynowa, Generaldirektor der Bayerischen Staatsbibliothek: „Wir freuen uns sehr, in dieser Ausstellung mit interessanten, zum Teil noch nie gezeigten Aufnahmen aus der Münchner Stadtgeschichte einen repräsentativen Überblick über die Fotosammlungen des Hauses zu zeigen. In ‚MÜNCHEN. SCHAU her!‘ ist der Bruchteil eines Prozents des Bestandes des Bildarchivs zu sehen. Dies allein gibt schon eine Vorstellung davon, welche historischen Schätze die Fotosammlungen bergen.“

    Das Bildarchiv der Bayerischen Staatsbibliothek verwahrt größtenteils Fotografien, aber auch Abbildungen in originalgrafischen Techniken wie Holzschnitte, Kupferstiche und Lithographien. Die Sammlung ist überregional ausgerichtet. In seiner heutigen Form besteht das Bildarchiv seit 1992. Bereits Mitte der 1980er Jahre begann man, Porträts der Handschriften- und der Musikabteilung zusammenzuführen und systematisch zu erschließen. Bedeutende Erweiterung erfuhr das Bildarchiv durch Ankäufe der Archive bekannter Fotografen wie Felicitas Timpe, Heinrich Hoffmann, Bernhard Johannes und Georg Fruhstorfer. Mit der Übernahme des analogen Fotoarchivs der Zeitschrift STERN 2019 ist das Bildarchiv der Bayerischen Staatsbibliothek mit nunmehr 17 Millionen Bildern die größte zeitgeschichtliche Fotosammlung Deutschlands in öffentlicher Trägerschaft.

    MÜNCHEN. SCHAU her!
    Das Bildarchiv der Bayerischen Staatsbibliothek
    6. März 2020 – 21. Juni 2020
    Bayerische Staatsbibliothek, 1. OG
    Informationen zur Ausstellung, zu Führungen und zum Begleitprogramm sowie die virtuelle Ausstellung finden Sie unter www.muenchen-schau-her.de
    Öffnungszeiten
    Sonntag bis Freitag 11.00 – 18.00 Uhr
    (samstags und feiertags geschlossen)

    Eintritt frei

    Katalog
    Begleitband in der Ausstellung erhältlich für 29,80 € | im Buchhandel für 49,80 €
    Mit freundlicher Unterstützung der Förderer und Freunde der
    Bayerischen Staatsbibliothek e. V.

    Ort
    Bayerische Staatsbibliothek, Ludwigstr. 16, 80539 München
    U3/6, Bus 58/68/153/154 Haltestelle Universität
    Bus 100/153 Haltestelle Von-der-Tann-Straße

    Fotos
    Druckfähige Pressebilder können Sie hier herunterladen:
    https://transfer.bsb-muenchen.de/oea/MuenchenSchauHer
    Fotonachweis / Alle Rechte: Bayerische Staatsbibliothek/Bildarchiv

    Die Bilder stehen nur im Rahmen der Berichterstattung über die o.g. Ausstellung kostenfrei zur Verfügung. Eine Verwendung in einem anderen Zusammenhang ist genehmigungs- und gebührenpflichtig.

    Über die Bayerische Staatsbibliothek:
    Die Bayerische Staatsbibliothek, gegründet 1558 durch Herzog Albrecht V., genießt als internationale Forschungsbibliothek Weltrang. Mit rund 33 Millionen Medien gehört die Bibliothek zu den bedeutendsten Gedächtnisinstitutionen der Welt. Mit aktuell über 2,5 Millionen digitalisierten Werken verfügt die Bayerische Staatsbibliothek über den größten digitalen Datenbestand aller deutschen Bibliotheken. Die Bibliothek bietet vielfältige Dienste im Bereich innovativer digitaler Nutzungsszenarien an.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. Cornelia Jahn
    Sonderabteilung Karten und Bilder
    Telefon: +49 89 28638-2287
    cornelia.jahn@bsb-muenchen.de


    Weitere Informationen:

    http://www.muenchen-schau-her.de Ausstellung "MÜNCHEN. SCHAU her!"
    http://www.bildarchiv.bsb-muenchen.de Bildarchiv der Bayerischen Staatsbibliothek


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Geschichte / Archäologie, Medien- und Kommunikationswissenschaften
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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