Die Übergänge von der Schule in Studium, Ausbildung und Beruf sind vielfältiger, unübersichtlicher und riskanter geworden und stellen erhöhte Anforderungen an das biographische Handeln Jugendlicher und junger Erwachsener. Berufsorientierungsprozesse sind komplexer und schwieriger geworden. Immer weniger kann von einem einheitlichen Bedarf an Information und Beratung ausgegangen werden.
Die institutionellen Angebote zur Berufsorientierung haben versucht, auf diese veränderte Situation zu reagieren, sie sind breiter und vielfältiger geworden. Neben bereits etablierten Angeboten sind im Rahmen einer kaum mehr überschaubaren Projektlandschaft eine Vielzahl neuer Ansätze zur Berufsorientierung entwickelt worden.
Doch wie wirksam sind diese Angebote? Setzen sie tatsächlich an den Orientierungsproblemen Jugendlicher an oder sind sie selbst ein Element der neuen Unübersichtlichkeit im Übergang von der Schule in Studium und Ausbildung? Welche Rolle spielen Eltern oder auch Peers im Prozess der Berufsorientierung? Wird ihr Einfluss bei der Entwicklung institutioneller Angebote ausreichend berücksichtigt? Welche Rolle spielt das Geschlecht? Ist eine spezifische Mädchenförderung noch zeitgemäß? Welche Erfahrungen gibt es mit Versuchen der Lenkung von Mädchen in untypische Berufsbereiche? Welche Orientierungen und Handlungsstrategien entwickeln Jugendliche im Übergang von der Schule in Ausbildung und Studium? Welche Kompetenzen brauchen sie und welche institutionellen Angebote sind hilfreich?
Diese Fragen sind Gegenstand der Fachtagung "Berufsorientierung in unübersichtlichen Zeiten", die am 11. und 12. Dezember in Bielefeld stattfindet. Experten aus Wissenschaft und Praxis präsentieren neue Forschungsergebnisse und berichten aus einschlägigen Projekten. Die Tagung wird von Professorin Mechtild Oechsle (Zentrum für Lehrerbildung) und Prorektor Christoph Gusy sowie von Ulrich Thünken (NRW-Schulministerium) am Donnerstag, 11. Dezember, um 14.30 Uhr im Bielefelder Jugendgästehaus, Dürkopp Tor 6, eröffnet.
Kontakt und weitere Informationen: Universität Bielefeld, Zentrum für Lehrerbildung, Falk Schönberger, Telefon 0521/106 3859. Internet: www.berufsorientierung-und-lebensplanung.de.
Pressemitteilung Nr. 211/2003
Universität Bielefeld
Informations- und Pressestelle
Dr. Gerhard Trott
Telefon: 0521/106-4145/4146
Fax: 0521/106-2964
E-Mail: gerhard.trott@uni-bielefeld.de
Internet: www.uni-bielefeld.de
http://www.berufsorientierung-und-lebensplanung.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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