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29.10.1998 00:00

Tradition der Bundeswehr löst Diskussionen aus

Ole Lünnemann Referat Hochschulkommunikation
Universität Dortmund

    Schlagzeilen hat es in den letzten Monaten häufig genug gegeben. An der Universität Dortmund soll jetzt eingehend diskutiert werden: Herrscht in der Armee von heute der Geist von gestern? Das Thema bekommt zusätzliche Aktualität durch die Tatsache, daß die Bundeswehr soeben mit der rot-grünen Bundesregierung eine neue politische Führung bekommen hat.

    Veranstalter der Diskussion an der Universität Dortmund ist der interdisziplinäre Gesprächskreis "Wissenschaft und Verantwortung". Die Initiatoren haben mit Oberstleutnant a.D. Lothar Liebsch ein Vorstandsmitglied des "Darmstädter Signals" eingeladen, eines Arbeitskreises von ehemaligen und gegenwärtigen Angehörigen der Bundeswehr, der sich kritisch mit der Traditionspflege und der Integration der Streitkräfte in den heutigen demokratischen Staat auseinandersetzt.

    Der Vortrag soll Ausgangspunkte bieten für eine Diskussion unter historischen, Zeitgeschichtlichen und politischen Aspekten. Er findet statt am 19. November um 16:15 Uhr im Hörsaal der Fakultät Maschinenbau der Universität Dortmund im Haus Leonhard Euler Str. 5 (am Westrand des Campus Nord).

    Mitveranstalter ist die Dortmunder Initiative "Wehrmachtsausstellung auch nach Dortmund", die sich bemüht, die bis zum Ende des Jahrzehnts ausgebuchte Ausstellung "Vernichtungskrieg" möglichst bald auch in die Revierstadt zu holen. Sie hat bereits in mehreren Städten Auseinandersetzungen ausgelöst und wurde - beispielsweise in Marburg, Aachen, Kassel und Münster durch wissenschaftliche Begleitprogramme ergänzt.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik, Recht
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

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