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27.02.2020 09:11

Die Angst vor Spinnen an einem Tag besiegen

Dr. Julia Weiler Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Ein effizientes Behandlungsprogramm gegen Spinnenangst entwickeln Forscherinnen und Forscher des Lehrstuhls für klinische Psychologie und Psychotherapie der Ruhr-Universität Bochum (RUB) unter der Leitung von Dr. André Wannemüller. Um die Wirksamkeit der Behandlung zu prüfen, suchen sie ab sofort 100 Betroffene, die an einem kostenlosen eintägigen Gruppentraining teilnehmen möchten.

    Der erste Termin findet am 16. Mai 2020 statt. Interessenten können sich dafür bis 8. Mai per E-Mail an hilfe-bei-spinnenangst@ruhr-uni-bochum.de melden. Weitere Informationen zur Studie finden sich unter https://hilfebeispinnenangst.de.

    Da die Behandlung Teil eines Forschungsprojektes ist, ist es für die Betroffenen kostenlos. Teilnehmerinnen und Teilnehmer müssen vor dem Gruppentraining eine psychotherapeutische Sprechstunde besuchen, um sicherzustellen, dass sie an einer klinisch relevanten Spinnenangst leiden. Die Sprechstunde findet nach individueller Terminvereinbarung im Zentrum für Psychotherapie der RUB in der Bochumer Innenstadt statt.

    Neue Erfahrungen nehmen die Angst

    „Wir haben solche Großgruppenbehandlungen in den vergangenen Jahren schon erfolgreich bei Menschen mit Zahnbehandlungsangst, Höhenangst, Angst vor Blut, Spritzen und Verletzungen, Waschzwang und Flugangst durchgeführt“, erklärt André Wannemüller.

    Alle angewandten Verfahren gleichen sich darin, dass sie an nur einem Tag durchführbar sind auf der sogenannten Exposition basieren: Die Teilnehmer sollen direkt auf Tuchfühlung mit ihrer angstbesetzten Situation gehen. „Dadurch können sie in ihrer Angstsituation neue, angstnehmende Erfahrungen machen“, so der Studienleiter.

    Theorie und Praxis

    Das Training zur Behandlung von Spinnenangst setzt sich zusammen aus einem theoretischen und einem praktischen Teil. Der praktische Teil wird in drei Gruppen durchgeführt, in denen unter anderem Techniken zur Stressbewältigung und ein Expositionstraining mit den Betroffenen angewendet werden.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. André Wannemüller
    Lehrstuhl für klinische Psychologie und Psychotherapie
    Fakultät für Psychologie
    Ruhr-Universität Bochum
    Tel.: +49 234 32 23106
    E-Mail: andre.wannemueller@rub.de


    Bilder

    Der Gedanke, eine Spinne anzufassen, löst bei vielen Menschen Herzrasen aus.
    Der Gedanke, eine Spinne anzufassen, löst bei vielen Menschen Herzrasen aus.
    © RUB, Marquard (Das Foto darf nur zur Berichterstattung über das Thema verwendet werden, bei dem es zum Download angeboten wird.)
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Psychologie
    regional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Der Gedanke, eine Spinne anzufassen, löst bei vielen Menschen Herzrasen aus.


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