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04.12.2003 00:00

Hochschulranking

Dörte Brankow Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur

    Wissenschaftsminister nimmt Hochschulen in Schutz: "CHE-Forschungsranking bildet Realität nur teilweise ab"

    HANNOVER. Niedersachsens Wissenschaftsminister Lutz Stratmann hat die Qualität der Hochschulen seines Bundeslandes gegenüber Ergebnissen einer Studie des "Centrum für Hochschulentwicklung (CHE)" der Bertelsmann-Stiftung verteidigt. Das sogenannte "Forschungsranking" verweise niedersächsische Universitäten auf die hinteren Ränge, enthalte allerdings offenkundige Fehler im Datenbestand. "Unsere Hochschulen sind in vielen Bereichen besser, als das CHE-Ranking vermuten lässt", erklärte der Minister.

    "Die SPD-geführten Vorgängerregierungen haben uns eine extrem schwere Bürde hinterlassen", sagte Stratmann. Daraus und aus den Feststellungen der Gutachtergruppen ziehe die neue Regierung die notwendigen Konsequenzen. Der Wissenschaftsminister verwies auf das von ihm vorgelegte Hochschuloptimierungskonzept (HOK), das Kürzungen in schwachen und Umschichtungen zu Gunsten leistungsfähiger Hochschulbereiche vorsehe. "Mit dem HOK macht die Landesregierung aus der Not eine Tugend, schärft das Profil des Wissenschaftsstandortes Niedersachsen und setzt damit nur acht Monate nach dem Regierungswechsel um, was die Vorgängerregierungen 13 Jahre lang fahrlässig versäumt haben."
    Die herangezogenen Parameter Drittmittel, Publikationen und Promotionen seien unbestreitbar wichtige Indikatoren zur Bewertung, so Stratmann: "Sie sind jedoch nicht annähernd geeignet, einen komplettes Bild über die Leistung einer Hochschule zu geben." Zu quantitativen Parametern müsse unbedingt eine externe qualitative Bewertung durch hochrangige Gutachtergruppen hinzutreten. Niedersachsen führe in dieser Form als einziges Bundesland flächendeckend regelmäßige Forschungsevaluationen durch.

    Stratmann verwies auf Beispiele exzellenter wissenschaftlicher Beurteilungen niedersächsischer Hochschulen. So wurde das Fach Chemie der Universität Göttingen in Evaluationsberichten als "erstklassig" bewertet. Der Fachbereich Maschinenbau der Universität Hannover habe nach dem Urteil externer Gutachter in der Produktionstechnik "eine national und international führende Stellung". Das Fach Biologie in der Universität Osnabrück leiste eine "international sichtbar anerkannte Forschung". Der meereswissenschaftliche Forschungsschwerpunkt der Universität Oldenburg werde "sehr positiv" bewertet, die Universität habe damit ein "ausgeprägtes und sichtbares Profil", so der Minister. Im Fachbereich Maschinenbau der Technischen Universität Braunschweig werde nach dem Urteil der Gutachter "auf hohem Niveau geforscht".

    Auch an den kleinen Hochschulen seines Bundeslandes würden sehr gute Leistungen erbracht, verteidigte sich Stratmann gegen die in der Studie enthaltene Kritik. So werde das Fach Kunst- und Bildungswissenschaften der Universität Lüneburg als "hochinteressant, vielversprechend und unbedingt förderungswürdig" angesehen. Im Fach Physik habe die Gutachtergruppe den Forschungsaktivitäten in der Disziplin der Festkörperphysik an allen Standorten Niedersachsen eine "internationale gute Konkurrenzfähigkeit" bescheinigt.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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