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30.10.1998 00:00

Nicht müssen müssen, ohne zu wollen

Dr. Edmund von Pechmann Hochschulkommunikation
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Wem das Schlimmste ständig geschieht, mag Hoffnung haben, wenn er die folgenden Zeilen liest:

    Hilfe in unangenehmer Not
    Ungewöhnliche Greifswalder Zusammenarbeit bei Inkontinenz

    Menschen, die müssen, wenn sie nicht wollen, leiden sehr. Selbst wenn sie zu ihrem Arzt gehen, weiß der oft nicht genug Rat. Es sei denn, dieser kennte die Gesellschaft für Inkontinenzhilfe (GIH) oder einen nahen Berater.

    Die 2000 Mitglieder starke GIH hat sich zur Aufgabe gemacht, Menschen, die an einer Harn- oder Stuhlinkontinenz (unwillkürlicher Verlust von Urin oder Darminhalt) leiden, aus ihrer sozialen Isolierung herauszuhelfen. Sie macht sie mit medizinischen Behandlungsmöglichkeiten vertraut und hilft ihnen, ihr Leiden zu beseitigen oder zumindest zu lindern. Dazu leistet die GIH, in der neben Ärzten auch Physiotherapeuten, Pflegekräfte, Vertreter der Industrie und vor allem in Selbsthilfegruppen organisierte Betroffene arbeiten, umfassende Aufklärungsarbeit.

    Am 23. und 24. Oktober 1998 hielt die GIH in Kassel ihren 10. Jahreskongreß ab. Unter den 930 Teilnehmern stach eine vom GIH-Vorstand besonders gewürdigte Greifswalder Selbsthilfegruppe mit acht Mitgliedern hervor. Wissenschaftler der Universität Greifswald hielten mehrere Fachvorträge über den erfolgreichen Einsatz von operativen Behandlungsmöglichkeiten bei der Stuhl- und der Harninkontinenz und bekräftigten dabei ihre herausgehobene Stellung auf diesem Spezialgebiet, aber auch ihrer Organisation: denn entgegen möglichen Konkurrenzgedanken haben sich am Universitätsklinikum Greifswald neben Kinderchirurgen und Urologen auch Frauenärzte und Chirurgen zusammengetan, um den betroffenen Menschen bestmöglich zu helfen.

    In Vorpommern können sich die Notleidenden an die GIH-Beratungsstelle der Greifswalder Universität (Prof. Dr. Otto-Andreas Festge, Klinik für Kinderchirurgie, Telephon 03834-867037) oder an die Leiterin der Selbsthilfegruppe, Frau Rita Mutzhase, Telephon 039997-10132, wenden. Der Not kann meist gut abgeholfen werden.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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