idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
28.02.2020 12:15

Im aktuellen Themendienst: Experten-Gespräch zur Verbesserung der Kommunikation bei einer möglichen Pandemie

Dr. Katharina Jeorgakopulos Presse und Kommunikation
Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg

    Wie könnte man im Krisenfall einer möglichen Pandemie die öffentliche Kommunikation verbessern? Ein Expertengespräch

    Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat wegen der rasanten Ausbreitung der neuen Lungenkrankheit Covid-19 den globalen Gesundheitsnotstand ausgerufen. Wie sieht das auf nationaler Ebene aus und wie könnte man im Krisenfall die öffentliche Kommunikation verbessern? Dazu ein Gespräch mit drei Experten von der Fakultät Life Sciences der HAW Hamburg.

    Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat wegen der rasanten Ausbreitung der neuen Lungenkrankheit Covid-19 den globalen Gesundheitsnotstand ausgerufen. Während Forscher dem neuen Erreger in Echtzeit auf der Spur sind, bereiten sich Gesundheitsbehörden, Virologen, Epidemiologen und Impfstoffentwickler weltweit auf eine mögliche Pandemie durch das Coranavirus Sars-CoV-2 vor.

    Wie sieht das auf nationaler Ebene aus und wie könnte man im Krisenfall die öffentliche Kommunikation verbessern? Dazu ein Gespräch mit MD, MPH Amena Almes Ahmad, Professorin für Public Health im Department Gesundheitswissenschaften, Dr. Karsten Loer, Professor für Technik der Gefahrenabwehr im Bevölkerungsschutz und Dr.-Ing. Boris Tolg, Professor für Informatik und Mathematik mit dem Forschungsgebiet Massenanfälle von Verletzten, beide im Department Medizintechnik.

    Frage: Bislang hat die Strategie der Eindämmung (containment strategy) samt Nachverfolgung der Kontakte (contact tracing) offenbar funktioniert. Aber was passiert, wenn Infizierte ohne erkennbare Symptome während der Inkubationszeit von durchschnittlich zwei Wochen in vollbesetzten Bahnen und Bussen fahren? Dann wird es wohl schwierig mit der Eindämmung?

    Prof. Ahmad: Dann greift die mitigation strategy, um die Ausbreitung von Infektionen so weit wie möglich zu verlangsamen. Entsprechend standardisierter Prozesse von der WHO, dem European Centre for Disease prevention and Control (ECDC), dem Robert-Koch-Institut (RKI) und den kommunalen Gesundheitsbehörden wird die Bevölkerung allgemein über vorbeugende Maßnahmen aufgeklärt. Dafür gibt es Telefon-Hotlines und gezielte Informationen an die Medien. Diese Maßnahmen beinhalten zum Beispiel regelmäßiges und gründliches Hände waschen, die Nies- und Husten-Etikette sowie Abstand-Halten von Personen mit Erkältungssymptomen. Solche Menschen sollen sich auch nicht beim Hausarzt oder im Krankenhaus ins volle Wartezimmer setzen, sondern dort anrufen. Bei sehr hohem Patientenaufkommen wird in Krankenhäusern „triagiert“. Das heißt, eine Einstufung der Patienten nach Schweregrad wird vorgenommen, um die notwendige medizinische Hilfeleistung zu priorisieren. Dafür gibt es Protokolle.

    Frage: Schwierig ist ja die anfangs unspezifische Symptomatik wie Husten, Fieber und Schnupfen. Die können sowohl auf eine Infektion mit dem neuen Coronavirus hindeuten als auch auf Influenza oder einen grippalen Infekt. Zur Zeit steigt in Deutschland die Zahl der Influenza-Fälle. Außerdem hatten wir schon vorher eine Debatte über Kapazitätsgrenzen in Krankenhäusern, Lieferengpässe bei Medikamenten und Mangel an Pflegekräften. Wie kann man vor diesem Hintergrund eine mögliche Pandemie in den Griff bekommen?

    Prof. Ahmad: Also, erst einmal muß man sagen, dass Deutschland mit seiner Krankenhauskapazität relativ gut aufgestellt ist. Hierzulande gibt es zirka acht Betten pro tausend Einwohner. Das ist mehr als in anderen europäischen Ländern. ...

    HIER WEITERLESEN: https://www.haw-hamburg.de/themendienst/projekt-news-detail/artikel/wie-koennte-...

    WEITERE THEMEN IM NEWSLETTER

    - Noch wenige freie Studienplätze. https://www.haw-hamburg.de/themendienst/aktuelle-ausgabe/aktuelldetails/artikel/...

    - 19. Fachtagung zu Rapid Prototyping an der HAW Hamburg: https://www.haw-hamburg.de/themendienst/aktuelle-ausgabe/aktuelldetails/artikel/...

    - Machbarkeitsstudie für ein Science Center in Hamburg: https://www.haw-hamburg.de/themendienst/aktuelle-ausgabe/aktuelldetails/artikel/...

    - Das Start-Up hoλos möchte durch eine dreidimensionale Optik Unfälle verhindern: https://www.haw-hamburg.de/themendienst/aktuelle-ausgabe/aktuelldetails/artikel/...

    - Wie kann eine Instagram Stories-Kampagne für eine soziale Organisation wie Hinz&Kunzt aussehen? https://www.haw-hamburg.de/themendienst/aktuelle-ausgabe/aktuelldetails/artikel/...

    KONTAKT FÜR DIE MEDIEN
    Pressesprecherin und Pressereferentin
    Dr. Katharina Jeorgakopulos
    Tel.: +49 40 42875-9132
    presse(@)haw-hamburg.de


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Fakultät Life Sciences
    Department Medizintechnik
    Prof. Dr. Boris Tolg
    Laborleiter SIMLab
    T +49 40 428 75 6272
    boris.tolg(@)haw-hamburg.de


    Weitere Informationen:

    https://www.haw-hamburg.de/themendienst/aktuelle-ausgabe.html


    Bilder

    SARS-Coronavirus (Coronaviren). SARS in Vero-Zellen. Transmissions-Elektronenmikroskopie, Ultradünnschnitt.
    SARS-Coronavirus (Coronaviren). SARS in Vero-Zellen. Transmissions-Elektronenmikroskopie, Ultradünns ...
    Quelle: Hans R. Gelderblom, Freya Kaulbars/RKI. Kolorierung: Andrea Schnartendorff
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

    SARS-Coronavirus (Coronaviren). SARS in Vero-Zellen. Transmissions-Elektronenmikroskopie, Ultradünnschnitt.


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).